LONDON (dpa-AFX) - Die Linde
In der vergangenen Woche hatte der europäische Betriebsrat von Linde Befürchtungen über einen massiven Stellenabbau ausgedrückt und den Zusammenschluss entschieden abgelehnt. Unterstützung hatten die Arbeitnehmer auch von der Bundesregierung und der bayerischen Landesregierung erhalten. "Ein solcher geplanter Zusammenschluss braucht die Akzeptanz der Arbeitnehmerseite", und "diese ist derzeit offenbar nicht vorhanden", sagte Staatssekretär Matthias Machnig (SPD) dem "Handelsblatt" (Donnerstag). Die bayerische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) forderte am gleichen Tag, "dass nicht gegen die Arbeitnehmer entschieden wird".
Die Gewerkschaften IG Metall und IG BCE sorgen sich um die 8000 Arbeitsplätze von Linde in Deutschland. Linde-Aufsichtsratsmitglied und Betriebsrat Gernot Hahl sagte jüngst der Deutschen Presse-Agentur: "Die Unternehmens-Mitbestimmung wird abgeschafft, indem die Holding in Dublin angesiedelt wird." Er sei "ziemlich sicher", dass die Arbeitnehmerseite im Aufsichtsrat komplett dagegen stimmen werde. Wenn die Kapitalseite zustimmt, wird die Stimme von Reitzle zum Zünglein an der Waage. "Reitzle hat angedeutet, er wird sein zweites Stimmrecht ziehen, wenn's drauf ankommt", sagte Hahl schon damals.
Bei einer Fusion soll Reitzle Aufsichtsratsvorsitzender des neuen Konzerns werden. Praxair ist kleiner als Linde, aber beide Unternehmen streben eine Fusion unter Gleichen an, und geführt würde der neue Konzern von Praxair-Chef Steve Angel in den USA. Linde hatte seinen globalen Spitzenplatz an den französischen Rivalen Air Liquide (Air Liquide Aktie)
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