In der Folge des russischen Angriffs auf die Ukraine hatten sich vor allem die fossilen Brennstoffe in der Spanne der Jahre 2020 bis 2023 stark verteuert. Im Einzelnen waren leichtes Heizöl (+107,3 Prozent) und Erdgas (+96,7 Prozent) am Ende etwa doppelt so teuer wie 2020. Drei Viertel der Wohnungen werden mit diesen Energieträgern beheizt. Der Preis für Fernwärme hat in dieser Zeit nur 38,5 Prozent zugelegt und Strom war 36,1 Prozent teurer als im Jahr 2020 vor Beginn der Energiekrise. Die Kosten für die Energieträger haben damit die Verbraucherpreise deutlich angeheizt, die in der Spanne um 16,7 Prozent gestiegen sind.
In der Folge ist in Deutschland der Anteil der Haushalte gewachsen, die nach eigenen Angaben aus Kostengründen ihre Wohnungen nicht mehr ausreichend heizen können. Das erklärten im vergangenen Jahr laut Bundesamt 8,2 Prozent der Bevölkerung nach 6,7 Prozent im Jahr zuvor. Besonders häufig betroffen sind Alleinerziehende mit ihren Kindern (15,5 Prozent), große Familien mit mindestens drei Kindern (9,8 Prozent) sowie Alleinlebende (9,5 Prozent). Das liegt unter dem Schnitt von 10,6 Prozent in der EU, weil vor allem in Südeuropa viele Menschen nicht angemessen heizen können./ceb/DP/mis
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