Am Freitag verbuchen die US-Börsen solide Aufschläge. Der Handelsstreit aber bleibt eine Belastung.
Kursaufschläge bei den Energiewerten haben die US-Börsen am Freitag gestützt. Im Fokus des Handels stand auch der Zollstreit mit der Europäischen Union. Technologiewerte kamen nach enttäuschenden Zahlen des Softwarekonzerns Red Hat kaum vom Fleck.
Der Dow-Jones-Index der Standardwerte notierte im frühen New Yorker Nachmittagshandel 0,7 Prozent im Plus bei 24.630 Punkten. Der breiter gefasste S&P 500 stieg um 0,4 Prozent auf 2761 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stagnierte bei etwa 7709 Stellen.
Beim Opec-Treffen in Wien einigte sich das Exportkartell mit seinen Verbündeten über eine Erhöhung der Fördermengen um eine Millionen Barrel pro Tag. „Da aber nicht alle Länder in der Lage sein werden, an dieser Erhöhung mitzuwirken, würde die tatsächliche Fördermengenausweitung nur 600.000 Barrel pro Tag betragen“, betonten die Analysten der Commerzbank (Commerzbank Aktie). Am Freitagabend notierte die Nordsee-Sorte Brent 2,1 Prozent im Plus bei 74,62 Dollar (Dollarkurs) je Barrel (159 Liter). „Die Märkte hatten mit stärkeren Anhebungen gerechnet“, sagte Rohstoff-Experte Nitesh Shah des Fondsanbieters WisdomTree.
Vor diesem Hintergrund griffen Investoren bei Ölwerten zu. ConocoPhillips (ConocoPhillips Aktie), ExxonMobil und Chevron (Chevron Aktie) legten zwischen 2,4 und 2,7 Prozent zu. Der S&P-Energie-Index verbesserte sich um 2,9 Prozent.
Abgestraft wurden dagegen Anteilsscheine von Harley-Davidson mit einem Minus von 2,8 Prozent. Das Unternehmen erwartet, dass die höheren Zölle in Europa auf seine Motorräder aus den USA ab dem Herbst auf die Preise und die Nachfrage durchschlagen werden.
Zu den größten Verlierern zählten die Aktien des Software-Anbieters Red Hat, die mehr als zwölf Prozent einbrachen. Das Unternehmen hatte zuvor die Märkte mit seinen Umsatzzahlen enttäuscht.
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