Mehrere Bündel US-Dollar.
Freitag, 30.11.2018 08:14 von | Aufrufe: 689

Kreise: US-Notenbank Fed untersucht Goldman Sachs im malaysischen Fonds-Skandal

Mehrere Bündel US-Dollar. © Adam Gault / DigitalVision / Getty Images http://www.gettyimages.de

NEW YORK (dpa-AFX) - Im milliardenschweren Skandal um den malaysischen Staatsfonds 1MDB intensiviert die US-Notenbank Fed offenbar ihre Untersuchungen gegen die Wall-Street-Bank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) . Dabei untersucht die Fed, ob und wie Manager der US-Bank interne Regeln umgangen haben, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf informierte Personen schreibt. Die Ermittlungen seien in den vergangenen Wochen intensiviert worden. Die Fed hat dabei nicht die Macht einer Strafverfolgungsbehörde, kann aber gegen in Bankskandale involvierte Personen Sanktionen aussprechen.

Die Fed hat den Informationen zufolge aktuelle und frühere Mitarbeiter interviewt, um zu erfahren, wie interne Kontrollen einfach umgangen werden konnten. In den vergangenen Wochen waren Vertreter von Goldman Sachs bei der Notenbank vorstellig geworden und hatten die Kontrollsysteme der Bank verteidigt. Als Goldman Sachs' Hauptregulierer kann die Fed entweder Strafen gegen die Bank verhängen oder andere Änderungen verfügen. Die US-Notenbank wollte die Informationen nicht kommentieren.

Goldman-Sachs-Banker hatten den Fonds 2009 aufgebaut, aus dem Gelder verschwunden und an malaysische Regierungsmitglieder zurückgeflossen sein sollen. Mitte November hatte der malaysische Finanzminister eine volle Rückzahlung der Gebühren von Goldman verlangt. Dabei soll es sich laut "Wall Street Journal" um 600 Millionen Dollar (Dollarkurs) handeln. Premierminister Mahathir Mohamed sagte vor Kurzem dem Finanzsender CNBC, Malaysia sei von Goldman Sachs "betrogen" worden.

Das US-Justizministerium hat mittlerweile mindestens drei frühere Topbanker von Goldman Sachs mit 1MDB in Verbindung gebracht. Ein Banker hat sich bereits bei den US-Behörden unter anderem der Bestechung schuldig bekannt. Goldman Sachs selbst hatte Anfang des Monats im Bericht zum dritten Quartal auch über die Untersuchungen des US-Justizministeriums gegen die Bank informiert. Man arbeite mit allen Behörden zusammen, hieß es dort. In dem Zuge hat Goldman auch vor möglichen Geldstrafen gewarnt.

In Malaysia kam der Skandal bereits 2016 ans Licht. Dabei steht vor allem der ehemalige Premierminister Najib Razak wegen Korruptionsvorwürfen im Blickpunkt. Es geht um Geld aus dem von Najib aufgelegten Regierungsfonds, der die Wirtschaft fördern sollte. Aus dem Fonds sollen mehr als 4,5 Milliarden Dollar abgezweigt worden sein. Etwa 700 Millionen Dollar wurden auf einem privaten Bankkonto Najibs entdeckt. Eine Untersuchung in Malaysia hatte Najib von allen Vorwürfen freigesprochen. Er selbst hatte die Vorwürfe zurückgewiesen./nas/stw/jha/


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