Lebensmittel gestapelt im Supermarkt. (Symbolbild)
Freitag, 18.07.2014 07:46 von | Aufrufe: 1034

Kreise: Metro engagiert Deutsche Bank als Berater für Media-Saturn-Zukunft

Lebensmittel gestapelt im Supermarkt. (Symbolbild) ©unsplash.com

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Streit zwischen Metround Großaktionär Erich Kellerhals um die Zukunft der Elektronikkette Media-Saturn könnte vor einer Wende stehen: Offenbar lässt der Handelskonzern nun die Optionen eines Verkaufs, eines Börsengangs oder eines sogenannten Spin-Offs der Tochter prüfen. Dafür hat sich Metro laut Kreisen bei den schwierigen Verhandlungen die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) als Berater an Bord geholt, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Donnerstagabend unter Berufung auf zwei mit dem Vorgang vertraute Personen berichtete.

Die Lage bei der angeschlagenen Elektronikkette Media-Saturn ist schwierig, da Metro nur 78 Prozent hält und im Clinch mit dem anderen Großaktionär Erich Kellerhals liegt. Der 74-jährige Media-Saturn-Mitgründer hält zwar nur 22 Prozent, hat aber weitreichende Vetorechte. Nachdem sich der Machtkampf zwischen beiden Parteien zuletzt noch verschärft hatte, wird jetzt offenbar ein Ausweg aus der vertrackten Situation gesucht. Dabei steht auch eine Übernahme durch Kellerhals, der von der US-Investmentbank Morgan Stanley beraten werde, im Raum. Da der Wert der Elektronikkette auf rund fünf Milliarden Euro taxiert wird, braucht er dafür aber die Hilfe eines Investors.

Für die Metro wäre eine Abspaltung an die eigenen Aktionäre der einfachste und wahrscheinlich schnellste Weg. Ein Börsengang enthält zu viele Unbekannte. Den Bloomberg-Informationen zufolge wollen sich Metro-Vertreter und Kellerhals in den kommenden Wochen an einen Tisch setzen und die verschiedenen Optionen durchsprechen.

Nachdem die Gräben zwischen beiden Parteien zuletzt immer tiefer geworden sind, gebe es jetzt erstmals ein ernsthaftes Bemühen, die Situation zu lösen, hieß es weiter. Es sei aber nicht garantiert, dass es wirklich zu einer Lösung kommt. Sprecher der beteiligten Unternehmen wollten die Informationen nicht kommentieren beziehungsweise waren vorerst nicht erreichbar./zb/fbr


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