Handschlag zwischen Patient und Ärztin. (Symbolfoto)
Donnerstag, 03.11.2016 14:46 von | Aufrufe: 224

Krankenkassen: Transplantationsmedizin hat keine Finanzierungskrise

Handschlag zwischen Patient und Ärztin. (Symbolfoto) © seoterra/iStock / Getty Images Plus/Getty Images http://www.gettyimages.de/

FRANKFURT/BERLIN (dpa-AFX) - Die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) haben Vorhaltungen der Bundesärztekammer (BÄK) zurückgewiesen, zu wenig Geld für die Transplantationsmedizin zur Verfügung zu stellen. "Die Transplantationsmedizin befindet sich in einer Vertrauens-, und nicht etwa in einer Finanzierungskrise", sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Johann-Magnus von Stackelberg der Deutschen Presse-Agentur. "Die Krankenkassen geben allein für die Transplantationsbeauftragten in den Kliniken pro Jahr 18 Millionen Euro aus. Für eine Herztransplantation mit der anschließenden Beatmung erhält eine Klinik über 130 000 Euro."

BÄK-Präsident Frank Ulrich Montgomery hatte der dpa gesagt, der Transplantationsskandal 2012 sei nur ein Grund für das weitere Absacken der Spenderzahlen gewesen. "Wesentlich wichtiger ist die nach wie vor nicht ausreichende Finanzierung der Transplantationsbeauftragten in den Krankenhäusern sowie der Ausgleich sogenannter Vorhaltekosten für die Organentnahme. Auch Angehörigengespräche mit speziell geschultem Personal müssen auskömmlich bezahlt werden", sagte der BÄK-Chef und fügte hinzu: "Hier sind die Krankenkassen immer noch ein großer Bremsklotz."

Stackelberg hielt dem entgegen: "Solange Herr Montgomery die dramatischen Verfehlungen in den Kliniken kleinzureden versucht und statt dessen die Krankenkassen als Sündenböcke vorschiebt, wird er kein Vertrauen in die Transplantationsmedizin zurückgewinnen können."/rm/DP/fbr


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