Donnerstag, 12.03.2020 06:40 von Walter Kozubek | Aufrufe: 440

TeamViewer: Zusammenarbeiten ohne Ansteckungsgefahr

 

Als der Finanzinvestor Permira im vergangenen September 42 Prozent des schwäbischen Unternehmens TeamViewer (DE000A2YN900) an die Börse brachte, war das mit einer Gesamtbewertung von 2,2 Mrd. Euro der größte Tech-Börsengang seit Infineon im Jahr 2000. Auch wenn die Aktionäre der ersten Stunde zunächst enttäuscht wurden, konnte sich die Aktie ab Dezember deutlich positiv entwickeln: In der Spitze wurden 36 Euro erreicht, was einem Plus von 38 Prozent gegenüber dem Emissionskurs von 26,25 Euro entspricht - aktuell handelt die Aktie auf 30 Euro. Kostendruck und Coronavirus könnten die Nachfrage nach Fernsupport- und Online-Zusammenarbeitssoftware wie TeamViewer anheizen.

Neutral: Kurs Mitte Juni über 30 Euro, Sicherheitspuffer 10 Prozent  

Wenn die Aktie in drei Monaten zumindest auf dem aktuellen Niveau notiert, dann bringt das Discount-Zertifikat der HypoVereinsbank mit der ISIN DE000HZ5S905 zum Kaufpreis von 27,65 Euro stattliche 28,5 Prozent p.a. oder 2,35 Euro ein. Sollte die Aktie am Bewertungstag 19.6.20 aber unter dem Cap von 30 Euro schließen, erhalten Anleger die Lieferung einer Aktie.   

Neutral: Mitte September über 28 Euro, Sicherheitspuffer   

Die etwas defensivere Strategie bis September bietet einen Sicherheitspuffer von knapp 14 Prozent: Mit dem Discounter mit der ISIN DE000HZ6NBU7 erzielen Anleger beim Kaufpreis von 27,07 Euro eine Rendite von 2,93 Euro oder 19,8 Prozent p.a., sofern die Aktie am 18.9.20 über 28 Euro schließt.

Mit Barriere: bis Mitte September immer über 23 Euro

Mehr Sicherheitspuffer (gut 23 Prozent) gibt"s mit Barriere: Das Capped-Bonus-Zertifikat der HypoVereinsbank mit der ISIN DE000HZ5KRD7 zahlt bei Fälligkeit (25.9.20) den Höchstbetrag von 35 Euro, sofern die Aktie bis zum 18.9.20 niemals die Barriere bei 23 Euro berührt oder unterschreitet. Beim Kaufpreis von 30,74 Euro liegt der maximale Gewinn bei 4,26 Euro oder 25,4 Prozent p.a. Besonders interessant: geringes Aufgeld von knapp 3 Prozent. Bei Verletzung der Barriere erfolgt Aktienlieferung.

ZertifikateReport-Fazit:  Die hohen Volatilitäten in Folge der aktuellen Marktverwerfungen ermöglichen auch dort attraktive Renditechancen, wo das Coronavirus (außerhalb des weltkonjunkturellen Kontexts) keine Gefahr für das Geschäftsmodell darstellt - risikobewusste Anleger könnten mit diesen Zertifikaten den defensiven Einstieg wagen und sich für eine Seitwärtsbewegung positionieren.  

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von TeamViewer-Aktien oder von Anlageprodukten auf TeamViewer-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de


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ZertifikateReport und HebelprodukteReport
Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.
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