Montag, 27.07.2020 09:58 von Hussam Masri | Aufrufe: 1165

Der Puma ist noch angeschlagen

Werbung. Kennen Sie Ruda? So wollte Rudolf Dassler sein 1948 gegründetes Unternehmen eigentlich nennen. Mit seinem zwei Jahre jüngeren Bruder Adolf, genannt Adi, hatte er sich überworfen und nun gingen beide unternehmerisch eigene Wege und teilten damit sowohl ihre Familie als auch ihren Geburtsort Herzogenaurach in zwei Lager. Die einen folgten Adi Dassler in seine neue Firma Adidas. Die anderen folgten Rudolf Dassler, der sich anstelle von Ruda an seinen Spitznamen beim Sport in Jugendjahren erinnerte und diesen dann auch zum Firmennamen machte: Puma. In der Marke erliefen und erspielten sich Legenden wie Armin Hary, Pelé, Eusébio, Johan Cruyff, Guillermo Vilas, Diego Maradona, Boris Becker und natürlich Lothar Matthäus, dessen Eltern bei Puma beschäftigt waren, große Erfolge.

Anfang der Neunziger Jahre geriet Puma in eine tiefe Krise, die dank des 1993 bestellten, damals gerade 30-jährigen Vorstandsvorsitzenden Jochen Zeitz erfolgreich überwunden werden konnte. Wesentlicher Erfolgsfaktor war dabei die Verbreiterung auf den Mode- und Lifestylesektor. Denn Sportschuhe waren mittlerweile mehr als die Hilfsmittel körperlicher Ertüchtigung, Kunden setzten sie als modische Accessoires und Lifestyle-Statement ein, und damit wurde die Marke zu einem wichtigen Wettbewerbsfaktor.

Nach einigen Strategieschwenks zu Beginn der 2010er-Jahre fokussiert man sich seit Übernahme des Vorstandsvorsitzes durch Björn Gulden in 2013 auf vier Kernbereiche: Fußball, Running und Training, Golf und Motorsport. Mit 46% sind Schuhe dabei weiterhin der wichtigste Umsatzbringer im Konzern. 38% entfallen auf Bekleidung und 16% auf Accessoires. Lifestyle-Produkte bleiben zwar ein wichtiger Faktor, ihr Umsatzanteil in den einzelnen Sparten werden aber weder im Annual Report 2019 noch in der Investorenpräsentation für das erste Quartal 2020 näher spezifiziert. Dabei muss man aber einräumen, dass ein Thema neu auf der Tagesordnung erschienen ist, welches das bisherige und auch das restliche Jahr 2020 stark beeinflussen wird: Corona.

Puma war mit einem Umsatzrückgang von 1,5 Prozent im ersten Quartal 2020 noch vergleichsweise wenig von der Pandemie betroffen. Im zweiten Quartal dürfte im Jahresvergleich aber ein deutlicher Umsatzrückgang von etwa 40 Prozent anstehen und auch ein Verlust ist deutlich wahrscheinlicher geworden. Dennoch hat das Unternehmen begonnen, sich nach seiner Dividendenaussetzung und der Sicherung einer zusätzlichen 900 Mio. Euro-Kreditlinie wieder optimistischer zu präsentieren. So zitiert die Börsenzeitung Konzernchef Björn Gulden bei der Vorlage der Zahlen zum ersten Quartal Anfang Mai mit den Worten: „Wir werden drei Phasen durchlaufen: die Krise überstehen, uns erholen und wieder wachsen.“

Bis zur Vorlage der endgültigen Q2-Zahlen am 29. Juli befindet sich Puma aber wohl noch in Phase 1. Die notwendigen Hausaufgaben sind zwar erledigt, aber das weltweite Ende der Lock-Downs und das Wieder In-Gang-Kommen der Wirtschaft steht noch aus. Darüber hinaus stehen insbesondere auf dem wichtigen US-Markt die hohe Arbeitslosigkeit sowie die bislang ausbleibenden Erfolge bei der Pandemiebekämpfung der dortigen Expansion auch in den Folgequartalen im Weg. Das Aufwärtspotenzial der Puma-Aktie in den kommenden Monaten erscheint daher begrenzt.

5,0 Prozent p.a. Festzins und 15 Prozent endfälliger Puffer nach einem Jahr

Die DekaBank 5,0 % PUMA Aktienanleihe 08/2021 (WKN DK0XM9) zahlt zur Fälligkeit nach einem Jahr einen festen Zins in Höhe von 5,0 % p.a. bezogen auf den Nennbetrag (1.000,00 Euro). Damit die Rückzahlung zum Nennbetrag erfolgt, muss die Puma-Aktie am Bewertungstag (12.08.2021) wenigstens auf oder über dem Basispreis (85,00 Prozent des Startwerts) schließen.

Anderenfalls drohen Verluste bei der Rückzahlung, da statt des Nennbetrags im Wert gesunkene Puma-Aktien zu 85% des Startwerts an den Anleger übertragen werden. Zudem unterliegt die Aktienanleihe wie jede Schuldverschreibung insgesamt dem Emittentenrisiko. Demnach würden insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Nennbetrags drohen.

Die Zeichnung läuft vom 27.07.2020 bis 14.08.2020, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

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Scope ZMR AAA

Rating vom 25.09.2019, mehr Informationen unter www.deka.de/privatkunden/auszeichnungen/scope-zertifikate-management-rating

Hussam Masri zeichnet als Bereichsleiter der Einheit Private Banking, Produktmanagement und Product Sales der Deka-Gruppe für die Produktentwicklung und das Produktmanagement der Wertpapier-Publikumsfonds, Vermögensverwaltungs- und Altersvorsorgeprodukte, Zertifikate sowie für das Private Banking verantwortlich.


 


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Hussam Masri zeichnet als Bereichsleiter Private Banking und Produktmanagement der Deka-Gruppe für die Produktentwicklung und das Produktmanagement der Wertpapier-Publikumsfonds, Vermögensverwaltungs- und Altersvorsorgeprodukte, Zertifikate sowie für das Private Banking verantwortlich.
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