Freitag, 15.01.2021 08:40 von Jörg Scherer | Aufrufe: 749

DAX® Kursindex - Kurs Allzeithoch!?!

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Kurs Allzeithoch!?!

Der sonst an dieser Stelle unter die Lupe genommene Performanceindex der deutschen Standardwerte gönnt sich im bisherigen Wochenverlauf eine wohlverdiente Atempause. Analytisch gibt uns das die Gelegenheit, einen Blick auf den DAX®-Kursindex – also ohne Berücksichtigung der Dividenden – zu werfen. Hier lässt ein neues Rekordlevel zwar (noch) auf sich warten, doch den Spurt über die Widerstandszone bei rund 5.600 Punkten (38-Monats-Linie, Fibonacci-Level, diverse Hoch- und Tiefpunkte) hatten wir im Jahresausblick als wichtigen Katalysator herausgearbeitet. Zusammen mit den Kurstreibern in Form einer Konsolidierungsflagge und einem kleinen „V-förmigen“ Kursmuster im Wochenbereich sind das aktuell die entscheidenden Antriebsfaktoren. Perspektivisch dürfte das Aktienbarometer deshalb das bisherige Rekordlevel vom Januar 2018 bei 6.444 Punkten ins Visier nehmen. Ein Spurt über das 2020er-Hoch bei 6.137 Punkten würde unserem Basisszenario Nachdruck verleihen, zumal der Kursindex aktuell den seit drei Jahren bestehenden Korrekturtrend (akt. bei 6.007 Punkten) zur Disposition stellt. Auf der Unterseite gilt es dagegen, ein Rebreak der o. g. Bastion bei 5.600 Punkten zu verhindern, denn das würde unsere konstruktive Einschätzung negieren.

DAX® Kursindex (Monthly)

Chart DAX® Kursindex
Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart DAX® Kursindex

Chart DAX® Kursindex
Quelle: Refinitiv, tradesignal²


Trendwende dank Doppelboden

Anfang Dezember wiesen wir auf die untere Umkehr beim Stoxx Europe 600 Banks hin (siehe „HSBC Daily Trading“ vom 1. Dezember). Die beiden zyklischen Tiefs bei 79 Punkten definieren dabei nicht nur einen klassischen Doppelboden (siehe Chart), sondern sorgen gleichzeitig auch dafür, dass der zwischenzeitliche Rutsch unter das Finanzmarktkrisentief vom März 2009 (87 Punkte) als „false break“ auf der Unterseite interpretiert werden kann. Die abgeschlossene, untere Umkehr hält ein kalkulatorisches Anschlusspotential von knapp 30 Punkten bereit, so dass die Tiefs der Jahre 2011, 2016 und 2019 bei 115/118 Punkten lediglich Durchlaufstationen auf dem Weg nach Norden darstellen sollten. Gelingt der Sprung über die im Chart eingezeichnete, horizontale Widerstandszone, würde diese positive Weichenstellung den beschriebenen Gezeitenwandel nochmals untermauern. Rückenwind erhält der Bankensektor aktuell durch das frische MACD-Kaufsignal sowie durch den Bruch des Abwärtstrends seit 2018 im Verlauf des RSI. Als Absicherung auf der Unterseite ist indes die Nackenlinie des o. g. Doppelbodens bei 107 Punkten prädestiniert. Ein solcher enger Stop-Loss gewährleistet gleichzeitig ein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis.

STOXX® Europe 600 Banks (Monthly)

Chart STOXX® Europe 600 Banks
Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart STOXX® Europe 600 Banks

Chart STOXX® Europe 600 Banks
Quelle: Refinitiv, tradesignal²


Die Jahre lehren viel, …

… was die Tage niemals wissen. Dieses Zitat ist letztlich ein Plädoyer, sich als Investor regelmäßig mit hohen Zeitebenen auseinanderzusetzen. Belohnt werden Anleger häufig mit einem zusätzlichen Erkenntnisgewinn (siehe Jahreschart der Telekom-Aktie). Hier zeichnen sich die letzten fünf Jahre allesamt durch kleine Kerzenkörper, d. h. geringe Veränderungen zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs, aus. Die letzten vier Jahresschlusskurse lagen zudem auf nahezu identischem Niveau. Und dann ist da noch die jüngste Jahreskerze, die mit ihrem markanten, unteren Schatten Mut macht, indem sie die horizontale Haltezone bei 12,72/12,60 EUR bestätigt. Die Kursentwicklung der letzten Jahre kann zudem als trendbestätigende Flagge interpretiert werden (siehe Chart). Ein Spurt über den Korrekturtrend seit 2017 (akt. bei 16,40 EUR) – gleichbedeutend mit der „bullishen“ Auflösung des beschriebenen Konsolidierungsmusters – würde deshalb für ein wichtiges Investmentkaufsignal sorgen. Gelingt der Ausbruch, ergibt sich ein kalkulatorisches Anschlusspotential bis rund 20 EUR. Damit würde ein frühes Signal für eine Überwindung der ultimativen Widerstandszone zwischen rund 17 und 18 EUR generiert. Letzteres würde wiederum die seit 20 Jahren andauernde Bodenbildung abschließen.

Deutsche Telekom (Annually)

Chart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²

5-Jahreschart Deutsche Telekom

Chart Deutsche Telekom
Quelle: Refinitiv, tradesignal²


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