13.000 - temporär oder dauerhaft?
Die guten Vorgaben hat der DAX® gestern in einen Spurt über die jüngsten Hochpunkte bei 12.800 Punkten ummünzen können. Besonders bemerkenswert ist, dass unser Signalgeber mit einem Aufwärtsgap bei 12.753/12.803 Punkten vollzogen wurde. Für heute fallen die Vorgaben bescheidener aus, so dass es zunächst zu einem Pullback in Richtung der genannten Ausbruchsmarken kommen dürfte. Unter Tradinggesichtspunkten definiert die beschriebene Kurslücke in jedem Fall eine erste wichtige Rückzugszone. Das Tageshoch bei 13.046 Punkten konnte das Aktienbarometer gestern allerdings nicht über die Ziellinie retten. In der Konsequenz blieb den deutschen Standardwerten eine Rückkehr in den alten Erholungstrend seit Dezember 2018 (akt. bei 13.007 Punkten) verwehrt. Eine erfolgreiche Weichenstellung würde der eingeschlagenen Aufwärtsbewegung zusätzlichen Nachdruck verleihen. Dann rückt auch das Verlaufshoch vom 21 Juni bei 13.314 Punkten wieder in den Fokus. Dieses Level markiert den Auftakt zur großen Kurslücke von Februar, welche sich bis 13.501 Punkte erstreckt. Rückenwind kommt unverändert aus Übersee, wo Dow Jones® und Dow Jones Transportation® bereits neue Bewegungshochs verbuchen konnten (siehe Analysen unten).
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Gap-Closing wird zur realistischen Option
Zu Wochenbeginn ist der Dow Jones auf ein neues Verlaufshoch (28.155 Punkte) gesprungen. Diese Weichenstellungen können Anleger schon mal als charttechnischen Stärkebeweis verbuchen. Doch es wird noch besser: Das jüngste Aufwärtsgap bei 27.456/27.488 Punkten „zementiert“ die Rückkehr in den ehemaligen Basisaufwärtstrend seit März 2009 (akt. bei 27.339 Punkten). Darüber hinaus kann die Kursentwicklung seit Anfang Juni als klassisches Dreiecksmuster interpretiert werden. Auch dieses Konsolidierungsmuster signalisiert „grünes Licht“ für die amerikanischen Standardwerte. Da auch die Mehrzahl der Indikatoren (z. B. RSI, MACD) freundlich zu interpretieren ist, dürfte sich die dynamische Rally seit Ende März fortsetzen. Als nächstes Projekt sollte der Dow Jones® deshalb das Schließen einer weiteren Kurslücke in Angriff nehmen. Gemeint ist die Februarabrisskante (28.403/28.893 Punkte), welche die Frühjahrskorrektur ins Rollen brachte. Von dort ist es nur noch ein Wimpernschlag bis zum bisherigen Allzeithoch bei 29.569 Punkten. Als Absicherung bietet sich der o. g. Basisaufwärtstrend an.
Dow Jones Industrial Average (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
Mit neuem Allzeithoch
Auch der Dow Jones Transportation hat zuletzt ein neues Verlaufshoch verbuchen können. Der durch die „Dow-Theorie“ geforderte Gleichklang zwischen den Transporttiteln einerseits und dem Dow Jones Industrial Average andererseits ist demnach also erfüllt. In diesem vielversprechenden Umfeld möchten wir mit Union Pacific eine klassische Transport-Aktie unter die Lupe nehmen. Letztlich konnte das Papier die 38-Monats-Linie (akt. bei 152,48 USD) verteidigen. Dennoch hat die Marktteilnehmer seit April 2019 bei gut 180 USD in schöner Regelmäßigkeit der Mut verlassen, so dass sich auf diesem Level ein wichtiger Widerstand ergab. Diesen Deckel hat die Union Pacific-Aktie nun gelüftet. Lohn der Mühen ist ein neues Allzeithoch (193,89 USD) und somit eines der besten Signale der Technischen Analyse überhaupt. Der Ausbruch auf der Oberseite wird dabei durch einen Abwärtstrendbruch im Verlauf der Relativen Stärke (Levy) untermauert. Im „uncharted territory“ markiert die 138,2%-Fibonacci-Projektion des Rückschlags vom Frühjahr das nächste Anlaufziel bei 221 USD. Um die beschriebene Steilvorlage nicht zu gefährden, gilt es in Zukunft den Haussetrend seit 2009 (akt. bei 170,79 USD) nicht mehr zu unterschreiten.
Union Pacific Corp. (Monthly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal
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