Mittwoch, 15.01.2020 06:40 von Walter Kozubek | Aufrufe: 520

Varta in Korrekturphase: Zeit für defensiven Einstieg?

Varta in Korrekturphase: Zeit für defensiven Einstieg?  

Schock für die erfolgsverwöhnten Varta-Aktionäre (DE000A0TGJ55): Nachdem sich die Aktie im Börsenjahr 2019 nahezu verfünffachte, schickte ein negativer Analystenkommentar mit der Warnung vor (unlauterer) Konkurrenz aus China die Kurse seit dem 8.1.20 auf Talfahrt. Varta verliert allein der letzten Woche ein Viertel des Marktwerts, am Montag setzt sich der Abwärtstrend fort und die Aktie gibt nochmals stark nach, nach einem Tief bei 74 Euro am Dienstagmorgen kann sich die Aktie bis mittags wieder auf 80 Euro stabilisieren. Damit handelt der Batteriehersteller auf dem Niveau von Mitte September - gut 35 Prozent unter dem Allzeithoch von 125 Euro Anfang Dezember. Wer die (scheinbar) niedrigen Kurse und die hohe Volatilität für einen defensiven Einstieg nutzen möchte, kann mit Discountern und Aktienanleihen bereits von einer Stabilisierung profitieren.  

Discounter (März) und Bonus Cap (Juni) mit 11 bis 24 Prozent Puffer    

Das Discount-Zertifikat mit der ISIN DE000MC5T143 von Morgan Stanley bietet bei einem Preis von 69,40 Euro einen Sicherheitspuffer von über 11 Prozent. Aus dem Höchstbetrag (Cap) von 75 Euro ergibt sich eine Renditechance von 5,60 Euro oder 40,3 Prozent p.a. Schließt die Aktie am Bewertungstag 20.3.20 unter dem Cap, erhalten Anleger einen Barausgleich in Höhe des Schlusskurses.

Auch wer einen stärkeren Sicherheitspuffer sucht, kann noch sehr attraktive Renditen einstreichen: Das Discount-Zertifikat mit der ISIN DE000CU42276 der Commerzbank bietet bei einem Preis von 63,94 Euro einen Discount von knapp 19 Prozent - der maximale Gewinn beträgt 2,06 Euro oder 16,1 Prozent p.a., sofern die Aktie am Bewertungstag 20.3.20 zumindest auf Höhe des Caps von 66 Euro schließt. Ansonsten erhalten Anleger die Lieferung einer Aktie pro Zertifikat.

Das Bonus-Zertifikat mit Cap der HypoVereinsbank (ISIN DE000HZ5KTJ0) ist mit einem Bonusbetrag und Cap von 90 Euro ausgestattet. Sofern die Barriere bei 60 Euro (Puffer 24 Prozent) bis zum Bewertungstag (19.6.20) niemals berührt oder unterschritten wird, erhalten Anleger den Bonusbetrag. Beim Kaufpreis von 78,04 Euro liegt der maximale Gewinn bei 11,96 Euro, was einer Rendite 34,1 Prozent p.a. entspricht. Besonders interessant: Bei Verletzung der Barriere ginge kein Aufgeld verloren (!) - das Zertifikat handelt mit einem Abgeld von ca. 0,90 Euro derzeit günstiger als die Aktie!

ZertifikateReport-Fazit: Die Zertifikate sprechen kurz- bis mittelfristig spekulativ orientierte Anleger an, die grundsätzlich von einer Stabilisierung der Varta-Aktie ausgehen und auf einen Rückgang der Volatilität setzen - sie tauschen das theoretisch unbegrenzte Aufwärtspotenzial in eine bekannte Maximalrendite plus Sicherheitspuffer ein.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Varta-Aktien oder von Anlageprodukten auf Varta-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de


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ZertifikateReport und HebelprodukteReport
Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.
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