Dienstag, 11.09.2018 17:52 von onemarkets Blog | Aufrufe: 645

Tagesausblick für 12.09.: DAX wieder unter Druck, VW könnte Kapitalmarkt zu spät informiert haben

Nach einer leichten Erholung am Montag haben am deutschen Aktienmarkt am Dienstag wieder die Bären die Kontrolle übernommen. Mit einem Tief bei 11.865 Punkten fiel der DAX® zeitweise sogar auf den tiefsten Stand seit Anfang April, bevor es im späten Handel wieder zu einer leichten Erholung kam. Angesichts der zahlreichen Störfaktoren zwischen Handelsstreit, Brexit, Italien und Währungskrise in den Schwellenländern bleibt die Unsicherheit am Markt groß. Am Dienstag wurde die Stimmung auch dadurch belastet, dass China bei der Welthandelsorganisation WTO eine Genehmigung für Vergeltungssanktionen gegen die USA beantragt hat.

Trotz der zahlreichen Krisenherde haben sich die Konjunkturerwartungen der Finanzanalysten im September wieder etwas aufgehellt. Die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland verbesserten sich von minus 13,7 auf minus 10,6 Punkte, während der Indikator für die aktuelle Lage von 72,6 auf 76,0 Zähler stieg. Auch die Konjunkturerwartungen für die Eurozone hellten sich auf.

Unternehmen im Fokus

Das Musterverfahren zum VW-Abgas-Skandal hat am zweiten Verhandlungstag eine überraschende Wende genommen. Der Vorsitzende Richter Christian Jäde wollte am Dienstag nicht mehr ausschließen, dass der Konzern den Kapitalmarkt möglicherweise zu spät über den Betrug mit manipulierten Dieselmotoren informiert haben könnte. Es spreche einiges dafür, dass Volkswagen per Ad-hoc-Mitteilung schon im Sommer 2015 den Kapitalmarkt über den Abgas-Skandal hätte informieren müssen. Volkswagen hatte am 19. August 2015 ein Eingeständnis gegenüber US-Behörden zur Manipulation von Dieselmotoren abgegeben, die Anleger aber erst rund einen Monat später informiert. Am Montag hatte der Vorsitzende Richter noch davon gesprochen, dass frühere Ansprüche der Anleger bereits verjährt sein könnten.

Im Chipsektor zeichnet sich eine milliardenschwere Übernahme ab. Der japanische Chiphersteller Renesas Electronics will für rund 6,7 Mrd. US-Dollar den US-Wettbewerber Integrated Device Technology (IDT) erwerben. Den IDT-Aktionären werden 49 Dollar je Anteilsschein in bar angeboten. Der Deal soll im ersten Halbjahr 2019 über die Bühne gehen. Renesas ist nach NXP Semiconductors zweitgrößter Produzent von Halbleitern für die Autoindustrie und hatte im vergangenen Jahr bereits den US-Chiphersteller Intersil für 3,2 Milliarden Dollar erworben.

Wichtige Termine

  • Eurozone – Industrieproduktion Juli
  • USA – Erzeugerpreise August
  • USA – Rohöllagerbestände Vorwoche

Charttechnischer Ausblick: DAX®

Widerstandsmarken: 12.000/12.039/12.104/12.130/12.200 Punkte

Unterstützungsmarken: 11.965/11.865/11.830/11.727 Punkte

Der deutsche Leitindex fiel am Dienstag auf ein weiteres Mehrmonatstief, konnte die untere Kanalbegrenzung im 4-Stunden-Chart aber zumindest halten. Der Schlusskurs lag wieder über der Marke von 11.965 Punkten.

Für Mittwoch gilt Folgendes: Steigt der DAX® über das Verlaufshoch bei 12.039 Punkten, wäre eine kleine Bodenbildung vollendet. Die nächsten Aufwärtsziele lassen sich in diesem Fall bei 12.104 und 12.130 Punkten nennen. Unterhalb von 11.865 Punkten trübt sich das Chartbild dagegen weiter ein. Die Marke von 11.830 Punkten wäre dann wohl nur als Zwischenziel auf dem Weg gen Süden zum Jahrestief bei 11.726 Punken zu sehen.

DAX® in Punkten; 4-Stundenchart (1 Kerze = 4 Stunden)

Betrachtungszeitraum: 23.07.2018 – 11.09.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants

DAX® in Punkten; Monatschart (1 Kerze = 1 Monat)

Betrachtungszeitraum: 01.09.2013 – 11.09.2018. Historische Betrachtungen stellen keine verlässlichen Indikatoren für zukünftige Entwicklungen dar. Quelle: Guidants

Bonus Cap-Zertifikate auf den DAX® Index

Basiswert WKN Verkaufspreis in Euro Barriere in Punkten
Cap in Punkten
Finaler Bewertungstag
DAX® HX2341 204,07 11.750 35.000 21.12.2018
DAX® HX1NLE 357,26 11.500 60.000 21.12.2018

Quelle: HypoVereinsbank onemarkets; Stand: 11.09.2018; 17:20 Uhr

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Autor: Bastian Galuschka


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