Montag, 29.07.2019 11:00 von Hussam Masri | Aufrufe: 695

Lufthansa will mehr vom Gewinn ausschütten

Werbung.  Über Auslastungsprobleme kann sich Europas größte Fluggesellschaft nicht beklagen. Den jüngsten Zahlen vom Juni zufolge beförderten die Lufthansa und ihre Töchter wie Swiss, Austrian und Eurowings rund 13,8 Mio. Fluggäste. Das entspricht einem Anstieg im Vorjahresvergleich um 4,5 Prozent. Konzernweit verbesserte sich damit die Auslastung der Maschinen um 1,6 Prozentpunkte auf 85,2 Prozent. Die Nachfrage wuchs also stärker als die angebotenen Plätze des Branchenprimus. Dennoch musste die Lufthansa im Juni eine Gewinnwarnung aussprechen, denn Ryanair, Easyjet und Co. machen ihr im Europa-Geschäft das Leben schwer. Billigkonkurrenten nehmen derzeit zum Ausbau ihrer Marktanteile erhebliche Verluste hin. Folglich dürfte auch Lufthansas Billigtochter Eurowings entgegen der ursprünglichen Planung im laufenden Jahr noch nicht in die schwarzen Zahlen fliegen. Den Aufstieg in die operative Gewinnzone stellt der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr nun erst für 2021 in Aussicht.

Nach Einschätzung des Lufthansa-Managements werde der europäische Markt mindestens bis Ende 2019 so herausfordernd bleiben. Für die Netzwerk-Airlines sei nun zunächst mit einem geringeren Wachstum zu rechnen. Statt der bisher angepeilten Umsatzsteigerung um vier bis sechs Prozent im laufenden Gesamtjahr werde es nur im niedrigen einstelligen Prozentbereich bergauf gehen. Insbesondere ihr operatives Gewinnziel hat die Konzernführung aber wegen der fallenden Ticketpreise zusammengestrichen. So soll das bereinigte operative Ergebnis nicht mehr 2,4 bis 3,0 Mrd. Euro, sondern lediglich 2,0 bis 2,4 Mrd. Euro erreichen. Nach dem Vorjahreswert von gut 2,8 Mrd. Euro ist folglich mit einem Rückgang um etwa 15 bis 30 Prozent zu rechnen. Rückenwind kann auch das Frachtgeschäft nicht bieten. Für Lufthansa Cargo werden nur noch stagnierende Umsätze im Vorjahresvergleich erwartet, wobei die operative Marge mit drei bis fünf Prozent etwa halb so hoch wie bisher geplant ausfallen werde. Mit diesem abgeschwächten Ausblick berücksichtigt das Management ebenfalls einen Anstieg der Treibstoffkosten. Voraussichtlich werde die Lufthansa 2019 gegenüber dem Vorjahr Mehrkosten für Kerosin in Höhe von 550 Mio. Euro zu tragen haben.

Auf dem kürzlich abgehaltenen Kapitalmarkttag des Konzerns kündigte Carsten Spohr nun an, das Langstreckengeschäft von Eurowings von den Netzwerk-Airlines steuern zu lassen. Die Billigtochter soll sich künftig auf das Kurzstreckengeschäft konzentrieren, die Flotte vereinheitlichen und vor allem bis zum Jahr 2022 eine 15-prozentige Stückkostensenkung erreichen. Um die Aktionäre bei Laune zu halten, will das Lufthansa-Management die Berechnungsgrundlage der Dividende flexibler handhaben und dadurch die Dividendenkontinuität verbessern. Zukünftig sollen 20 bis 40 Prozent des um Einmaleffekte bereinigten Konzerngewinns an die Anteilseigner fließen, wohingegen bisher 10 bis 25 Prozent des operativen Ergebnisses (Ebit) für die Dividende herangezogen werden. Analysten werten diese Aussage zur Dividendenpolitik positiv und betonen, dass die Gewinnwarnung im Juni nicht aus unternehmensspezifischen Faktoren resultiert. Vielmehr würden die Probleme im Europaverkehr durch aggressiv auftretende Billigfluglinien genauso die anderen Wettbewerber treffen. In diesem Umfeld erhöhe sich der Druck für eine fortschreitende Marktkonsolidierung, bei der die Lufthansa Group zum Beispiel als Käufer von Airlines weiterhin eine aktive Rolle übernehmen könne.

Einjahres-Investment mit 4,50 Prozent Festzins und 25 Prozent finalem Puffer

Die DekaBank 4,50 % Deutsche Lufthansa Aktienanleihe Pro 08/2020 (WKN DK0UXH) zahlt zur Fälligkeit nach einem Jahr einen festen Zins in Höhe von 4,50% p.a. bezogen auf den Nennbetrag (1.000,00 Euro). Anleger sollten davon ausgehen, dass die Lufthansa-Aktie am Bewertungstag (14.08.2020) mindestens auf dem Niveau der endfälligen Barriere schließt, die bei 75,00 Prozent des Startwerts (Aktienschlusskurs vom 16.08.2019) fixiert ist.

Anderenfalls drohen Verluste bei der Rückzahlung, da statt des Nennbetrags im Wert gesunkene Lufthansa-Aktien an den Anleger zu 100% des Startwerts übertragen werden. Zudem unterliegt die Aktienanleihe wie jede Schuldverschreibung insgesamt dem Emittentenrisiko. Demnach würden insbesondere im Falle einer Zahlungsunfähigkeit der DekaBank Verluste bis hin zum Totalverlust des investierten Nennbetrags drohen.

Die Zeichnung läuft vom 29.07.2019 bis 16.08.2019, vorbehaltlich einer Verlängerung oder Verkürzung.

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Hussam Masri zeichnet als Bereichsleiter Produkt- und Marktmanagement der Deka-Gruppe für die Produktentwicklung und das Produktmanagement der Wertpapier-Publikumsfonds, Vermögensverwaltungs- und Altersvorsorgeprodukte, Zertifikate sowie die Vertriebsunterstützung verantwortlich.


 


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