Montag, 29.01.2018 10:41 von Alexander Coenen | Aufrufe: 764

Kupfer Granate vor Kurssprung

Kein typisches Junior-Mining-Unternehmen ist die CopperBank Resources Corp. (ISIN: CA2176211019 / CSE: CBK). Die Gesellschaft, die drei eigene Projekte in bester Jurisdiktion mit bester Infrastruktur besitzt, lässt sich sehr gut mit der früheren Lumina Copper vergleichen. CopperBank hat sogar noch ein Projekt mehr im Portfolio, als Lumina hatte. 

CopperBank sicherte sich nahe am Tiefpunkt des Kupferpreises die ‚Pyramid’- und ‚San Diago Bay’-Projekte in Alaska, aber auch das am weitesten fortgeschrittene ‚Contact’-Kupferprojekt in Nevada. Auch Lumina kaufte in einer Rohstoffbaisse die Kupferprojekte ‚Taca Taca’- und ‚El Galeno’ und entwickelte sie durch Exploration rasch weiter. Als das Potenzial der Projekte skalierbar wurde ging es sehr schnell und eine schier unglaubliche Kursrallye nahm ihren Lauf. Vom Börsendebüt im Mai 2003 bis zur Übernahme im Juni 2014 stieg Lumina Coppers Marktkapitalisierung von 10 Mio. auf unglaubliche 470 Mio. CAD!!! 

Festzustellen ist, dass CopperBank das gleiche Geschäftsmodell wie Lumina betreibt und sich damit deutlich von anderen Junior-Mining-Gesellschaften abhebt! Der derzeitige Fokus von CopperBank richtet sich auf das Kupferprojekt ‚Contact’. 

‚Contact’ wurde im Jahr 2014 von Enexco International zum Preis von 7,5 Mio. USD erworben und durch eigene Aktien bezahlt. Es wurden bereits 86.000 Bohrmeter in rund 330 Rückspühlbohrungen niedergebracht. Bisherige Bohrergebnisse deuten auf noch massives upsite Potential hin!

Zudem gibt es bereits eine Vormachbarkeitsstudie zum Projekt. In der Studie liegt der Nachsteuer Kapitalwert (NPV) bei 106 Mio. USD, bei einem Abzinsfaktor von 8 %, wobei der interne Zinsfuß (IRR) bei annähernd 26 % liegt, ausgehend von einem angenommenen Kupferpreis von 3,20 USD pro Pfund (aktuell knapp 3,19 USD pro Pfund). Diese Berechnungen wurde unter Berücksichtigung eines Steuersatzes von 35 % durchgeführt. Nun muss aber neu gerechnet werden, da unter der Trump Administration der Steuersatz auf 20 % gesenkt wurde!!! 

Die Investitionskosten der übertage Minenerrichtung liegt laut Studie bei rund 190 Mio. USD. Aber auch diese Summe könnte deutlich niedriger ausfallen! Das derzeitige Minenleben liegt bei 9,4 Jahren, in denen jährlich durchschnittlich 49,2 Mio. Pfund Kupfer produziert werden sollen. 

Auch zu dem ‚Pyramid‘-Projekt gibt es schon eine Ressourcenschätzung, allerdings aus dem Jahr 2013. Weitere Explorationsprogramme werden die Ressource deutlich vergrößern und verfeinern, da auch hier noch signifikantes upside Potenzial besteht! Die Ressource aus dem Jahr 2013 beläuft sich schon auf rund 1,34 Mrd. Pfund Kupfer, 74 Mio. Pfund Molybdän und 488.000 Unzen Gold, was aber laut unabhängigen Experten noch lange nicht das Ende sein sollte!

Eine weitere hoch interessante Liegenschaft in Alaska besitzt CopperBank mit dem Gold-Kupfer-Projekt ‚San Diago Bay‘. Dort wurden im vergangenen Jahr rund 200.000 USD in Bohrungen investiert, deren Ergebnisse nun in einen NI 43-101 Report übertragen werden. 

Einen weiteren Kostenvorteil kann CopperBank für sich verbuchen! Denn die beiden Liegenschaften ‚Pyramid‘ und ‚San Diago Bay‘ liegen so dicht beieinander, das man mit nur einem Minencamp beide Projekte koordinieren kann. 

CopperBank plant ganz oder teilweise seine Projekte per Verkauf oder Spin-Out zu veräußern und sich obendrein eine Abgabegebühr zu (‚Net Smelter Royaltie’ / ‚NSR’) zu sichern, um so langfristig Einnahmen zu generieren! Durch das Veräußern eines Projektes soll die Weiterentwicklung der anderen Projekte finanziert werden.  

Das scheint nur logisch, denn nur so kann man Projekte weiterentickeln ohne die Aktionäre permanent zu verwässern oder Schulden anzuhäufen. Mögliche Kandidaten für einen Spin-Out sind das ‚San Diago Bay‘- oder ‚Contact’-Projekt.

Ebenfalls spielt der zuletzt gestiegene Kupferpreis der Gesellschaft in die Karten. 

Das macht auch CopperBanks Projekte wertvoller! Wie die Geschäftsleitung selbst sagte, sei CopperBank eine von Aktionären für Aktionäre gegründete Gesellschaft. Denn das Management hält einen erheblichen Anteil der ausstehenden Aktien!!! 

Der Clou ist, dass sich das Management keine Gehälter auszahlen, sondern nur mit einem steigenden Aktienkurs Geld verdienen kann. Und das sollte Motivation genug sein, die Gesellschaft groß zumachen!!! Folge dessen hat CopperBank auch nur sehr wenig Aufwendungen, die sich im Gesamtjahr auf nur rund 400.000 USD belaufen. 

CopperBank hat 182.831.788 Aktien ausstehen. Bei einem aktuellen Aktienkurs von 0,115 CAD errechnet sich eine Marktkapitalisierung von rund 21 Mio. CAD, auf nicht verwässerter Basis. Gegenüber dem Emissionskurs von 0,10 CAD notiert die Aktie somit nur 15 % über ihrem Ausgabekurs, was einer deutlichen underperformance gegenüber dem Kupferpreis, aber auch anderen Gesellschaften entspricht. 

Aufgrund der noch sehr geringen Marktkapitalisierung können/dürfen noch keine nennenswerte Institutionellen Anleger die CopperBank-Aktien am Markt kaufen, was sich aber bei weiterer positiver Unternehmensentwicklung und damit einhergehender steigenden Marktkapitalisierung, spätestens nach einem Spin-Out oder Verkauf eines der Projekte ändern sollte. 

Zudem haben Investoren die jetzt CopperBank kaufen, die Möglichkeit noch günstiger einzusteigen wie der Unternehmenschef und Buchautor (Mein Elektriker fährt Porsche?) Gianni Kovacevic, der zuletzt Aktien zu 0,13 CAD über die Börse kaufte!!! 

Die deutliche Unterbewertung der CopperBank Aktie lässt sich jedoch am besten im Peer-Vergleich veranschaulichen. 

Ein Vergleich zu Kutcho Copper (TSX.V: KC) sollte an dieser Stelle erlaubt sein. Denn erst kürzlich wurde die Gesellschaft mit einem 0,2x P/NAV an der Börse gelistet und stieg in den Folgetagen nach dem IPO sehr schnell auf den Faktor 0,3x P/NAV. CopperBank hingegen notiert noch um den Faktor 0,1x. Warum sollte CopperBank nicht auch der Faktor 0,3x P/NAV zugestanden werden??? 

Ein umfangreiches Arbeitsprogramm hat die Gesellschaft verabschiedet und genehmigt. Da steht für das kommende Jahr einiges auf dem Plan! Bereits im laufenden Quartal gibt es ein Ressourcenupdate zum ‚Pyramid‘-Projekt! Zudem soll eine technischer Report nach 43-101 Standard zur Maiden Ressource zum ‚San Diago Bay‘-Projekt erstellt werden, wobei auch die Berechnungen über einen möglichen Spin-Out angestellt werden. Auch das ‚Contact’-Projekt soll weiter entwickelt werden, wobei die Vormachbarkeitsstudie überarbeitet und der Minenplan optimiert werden soll. 

Damit sollte der Grundstein für einen stetigen Newsflow gelegt sein, und die noch unentdeckte CopperBank immer mehr in den Fokus der Anleger rücken. 

Das Kupfer sich weiter verteuert ist für die Experten von BHP nur logisch. Denn die Primärproduktion der gegenwärtig betriebenen Minen dürfte aufgrund der niedrigeren Gehalte im kommenden Jahrzehnt weiter stark zurückgehen. Um diesen Rückgang auszugleichen und die steigende Nachfrage zu decken, müssen neue Minen erschlossen werden, was aber aufgrund der vernachlässigten Exploration bei den zuletzt niedrigen Rohstoffpreisen nicht so einfach ist. 

Zudem gehen die Experten von BHP davon aus, dass die Nachfrage nach Strom das Wachstum des gesamten primären Energiebedarfs bis Mitte des Jahrhunderts übersteigen wird. Produktion, Vertrieb und Übertragung dieser Energie erfordern noch sehr viel Kupfer. Ebenso die Elektrifizierung des Transports. Da ein batteriebetriebenes Elektrofahrzeug mit ~80 kg viermal so viel Kupfer enthält wie ein herkömmliches mittelgroßes Fahrzeug das nur ~20 kg Kupfer enthält, sollte wesentlich mehr Kupfer nachgefragt werden. Weiter geht es mit dem Personenverkehr, allen voran in China. Dort sind bereits die ersten großen Linienbusse auf Elektro umgestellt, die ~600 kg Kupfer und mehr pro Bus benötigen. Nach BHPs Berechnungen steigt die Elektrofahrzeugflotte bis zum Jahr 2035 auf 230 Millionen und auf etwa eine dreiviertel Milliarde bis zum Jahr 2050. Davon ausgehend dass aufgrund der derzeitigen weltweiten guten Wirtschaftslage auch noch einige Infrastrukturprogramme angestoßen werden sollte das rötliche Metall zu den eindeutigen Gewinnern gehören! 

Fazit zur CopperBank Resources und Disclaimer gibt es hier:

http://www.traderforum.de/pdf-archiv/29.01.2018%20-%20CopperBank%20Resources%20Corp.pdf

 


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Capital Lounge GmbH
Alexander Coenen begann seine Karriere im Bereich der Unternehmensbewertung. Namhafte Anlegermagazine kürten ihn mehrfach zum Small-Cap-Experten Deutschlands. Heute ist er im Bereich der Aktienanalyse und der Durchführung von Börsengängen tätig.
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