Trotz Rückkehr in die schwarzen Zahlen
Der südafrikanische Goldproduzent Gold Fields (WKN 856777) arbeitet
weiter intensiv daran, seine Kosten zu senken. Zu diesem Zweck reduziert
der Konzern die Exploration auf Projekten in frühen Erkundungsphasen
(Greenfield Exploration") und zerschlägt die Abteilung Wachstum und
internationale Projekte.
Obwohl Gold Fields im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt
war - es wurde ein Nettogewinn von rund 9 Mio. Dollar erzielt nach einem
Verlust von 129 Mio. Dollar im Juniquartal -, erklärte der Konzern, dass
man die Greenfield Exploration von 16 Projekten weltweit, auf einen sehr
viel kleineren Kern der aussichtsreichsten Projekte zusammenstreichen
werde. Alle anderen Greenfield-Projekte sollen entweder stillgelegt oder
abgestoßen werden, hieß es.
Dazu gehören das Arctic Platinum-Projekt in Finnland sowie Woodjam in
British Columiba, Talas in Kirgisien und Yanfolila in Mali. Solange
diese Projekte nicht veräußert sind, wird Gold Fields deren laufenden
Ausgaben herunter fahren.
Gold Fields erklärte zudem, dass man die Entwicklung des Far Southeast-
und des Chucapaca-Projekts auf den Philippinen einschränken werde. Auf
ersterem soweit, dass man sich gerade einmal das FTAA (Financial and
Technical Assistance Agreement) sichert, auf dem zweiten soweit, dass
immerhin eine Scoping-Studie fertig gestellt werden kann.
In Australasien will der Konzern sich vor allem auf die Exploration
bereits fortgeschrittener Projekte wie Yilgarn South konzentrieren, das
man kürzlich von Barrick Gold (WKN 870450) übernahm.
Als Ergebnis all dieser Maßnahmen sollen die Kosten in diesem Bereich
von 220 Mio. Dollar 2012 auf 165 Mio. Dollar in diesem Jahr fallen und
auch 2014 weiter sinken. Sie sind dabei Teil eines weiter gefassten
Kostensenkungsplans, von dem Gold Fields hofft, dass er zu einer
nachhaltigen Veränderung der Kostenstruktur führen wird.
Während des dritten Quartals jedenfalls sind nach Aussage des Konzerns
die Gesamtcashkosten bereits um 10% auf 772 USD pro Unze gefallen,
während die so genannten angenommenen Barauslagen um 14% auf 1.064 USD
pro Unze zurückgingen und die all-in sustaining costs", wie sie der
World Gold Council definiert, um 23% auf 1.089 USD je Unze sanken. Das,
so Gold Fields, war das Ergebnis deutlich gesunkener Kosten auf vier der
sechs verbliebenen Minen. Die Ausnahme waren Damang und South Deep.
In Bezug auf Damang erklärte Gold Fields, dass man eine Reihe von
operativen Verbesserungen implementiere, um den Cashverbrauch auf der
Mine zu senken. Die langfristige Zukunft der Mine werde aber derzeit
geprüft, hieß es, ähnlich wie zu der Darlot-Mine.
In Hinsicht auf South Deep sagte Gold Fields, dass die Kostenbasis der
Mine an die langsamer als erwartete Produktionssteigerung angepasst
werde. Man achte aber darauf, dass der Ausbau der Mine, insbesondere des
mechanisierten Abbaus nicht beeinträchtigt werde.
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