Auch in dieser Handelswoche hat das Rentenbarometer den positiven Trend der vergangenen Wochen weiter fortsetzen können. Dass es dabei auch vorübergehend zu Gewinnmitnahmen kommen kann, ist nicht besonders erwähnenswert, sondern die Normalität. Aber unterm Strich konnte der Euro-Bund-Future von der abwartenden Haltung der US-amerikanischen Notenbank Fed, von der möglicherweise weiter nach hinten verschobenen Erhöhung des EZB-Einlagensatzes infolge der abgekühlten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sowie der immer noch fehlenden Brexit-Lösung profitieren. Es ist deshalb sogar bei einem zeitlichen Zusammentreffen dieser Ereignisse nicht auszuschließen, dass es einen erneuten Test der „Null-Rendite-Linie“ geben wird.
Unter diesen Voraussetzungen ist also auch in den kommenden Tagen damit zu rechnen, dass die alte Börsenweisheit: „The trend is your friend“ beibehalten wird. Die charttechnisch unterstützenden Leitplanken verlaufen aktuell bei ca. 165,31% bzw. ca. 165,11%. Wer allerdings weiterhin den Blick nach oben richtet, der wird das Verhalten an den Widerstandslinien bei ca. 165,70% bzw. ca. 165,90% genauer beobachten.
Aktuell notiert der Euro-Bund-Future bei ca. 165,72%, was einer Rendite der 10-jährigen Benchmark-Anleihe von ca. 0,15% entspricht und um eine Rendite von 0% zu erhalten, müsste das Sorgenbarometer bis auf ca. 167,50% klettern.
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