Der Euro zum britischen Pfund ist zuletzt den charttechnischen Erwartungen gerecht geworden. Die psychologische Zielmarke bei 0,90 GBP wurde am 8. August nicht nur erreicht, sondern sogar auf Intraday-Basis übertroffen. Anschließend kam es zu Gewinnmitnahmen.
Die jüngste Korrektur war jedoch keine allzu große Überraschung. Der EUR-GBP war zu diesem Zeitpunkt überkauft und reif für eine Konsolidierung. Zudem stand die obere Trendlinie des seit Mitte April intakten Aufwärtstrendkanals im Weg.
Die ehemaligen Widerstände bei 0,8929 GBP (Oberseite der Schiebezone) sowie bei 0,8923 GBP (38,2%-Fibonacci-Level) erwiesen sich als zuverlässige Unterstützungen. Davon hat sich das Währungspaar zuletzt wieder nach oben entfernt.
Im Augenblick steuert der Euro die beiden einstigen Verlaufshochs bei 0,8958/0,8968 GBP an. Gelingt der neuerliche Sprung darüber, wären das neue Zwischenhoch bei 0,9030 GBP und die bereits genannte Trendkanallinie bei aktuell 0,9036 GBP die Ziele. Zuvor liegt die „runde“ Zahl bei 0,90 GBP.
Die genannten Hürden sollten auf Schlusskursbasis bezwungen werden. Bleibt dies aus, müsste mit einem weiteren Test des Unterstützungsbereichs bei 0,8968/0,8958 GBP gerechnet werden. Ein weiteres solides Rückzugsgebiet liegt im Tageschart bei 0,8810/0,8880 GBP, bestehend aus der steigenden einfachen 50-Tage-Durchschnittslinie sowie der alt bekannten horizontalen Trendlinie.
EUR-GBP auf Tagesbasis
Quelle: IG Handelsplattform
CHRISTIAN HENKE
Senior Market Analyst
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