Mittwoch, 06.03.2019 15:07 von Armin Brack | Aufrufe: 442

Daimler + BMW: Zweckgemeinschaft!

Interessante News kamen aus der Automobilbranche:
Hier bündeln die beiden deutschen Premium-Hersteller Daimler und BMW ihre Kräfte bei der Entwicklung von Technologien für das Autonome Fahren.

Vor einigen Jahren wäre das noch fast undenkbar gewesen, schließlich sind die Stuttgarter und die Münchener ja seit jeher direkte Konkurrenten. Das Kooperations-Tabu wurde dann erstmals bereits mit der Zusammenarbeit im Car-Sharing-Bereich gebrochen.

Anfang 2018 hat BMW dem Autovermieter Sixt dessen Anteile am gemeinsamen Car-Sharing-Projekt DriveNow abgekauft. Damit war der Weg frei zur Zusammenarbeit mit Daimler. Jetzt ist die komplette Fusion von DriveNow und Car2go erfolgt.

Nun also der nächste Schritt, die Kooperation bei der Entwicklung von selbstfahrenden Autos. Der Tenor in der Finanzpresse: Die reine ökonomische Vernunft treibt die beiden Konkurrenten in eine Zweckgemeinschaft.

Es steht extrem viel auf dem Spiel, denn Autonomes Fahren in Kooperation mit Car-Sharing-Modellen und Mitfahrplattformen wie Uber oder Lyft sowie der Elektroantrieb werden die Industrie in den nächsten ein, zwei Jahrzehnten auf den Kopf stellen. Die Vorboten sind bereits jetzt spürbar. Speziell beim Autonomen Fahren hat Google mit seinem Projekt Waymo einen fast uneinholbaren Vorsprung.

Milliarden-Investitionen sind notwendig bei gleichzeitig zumindest im Elektroauto-Bereich wahrscheinlich geringeren Gewinnen. Eine heikle Situation. Und Google hat beim Autonomen Fahren mit seinen fast unerschöpflichen Finanz-Ressourcen einen riesigen Vorteil und holt die besten und kreativsten Köpfe ins eigene Haus.

Daimler und BMW gehen deshalb - sinnvollerweise - der direkten Konfrontation aus dem Weg und konzentrieren sich auf hoch automatisierte Fahrzeuge, die aber nur auf Autobahnen zeitweise autonom fahren können.

Waymo dagegen arbeitet an revolutionären Robotaxis, die ohne Lenkrad und Pedale auskommen. Diese sind in den USA bereits im Testbetrieb im Einsatz. Im Dezember startete ein Robotaxi-Service in Arizona.

MEIN FAZIT: Robotaxis und Car-Sharing werden in den kommenden Jahren in den Mainstream Einzug halten - auf kosten "normaler" Autos. Die klassischen Autohersteller werden vor allem bei den völlig autonom fahrenden Vehikeln außen vor sein.

Das wird für deutliche Einbrüche bei den Verkaufszahlen klassischer Autos sorgen und damit eine große Belastung für Daimler, BMW und Co. werden. Die aktuell extrem niedrigen Bewertungen für die Auto-Aktien hängen auch damit zusammen, dass der Markt diese zukünftigen Entwicklungen bereits jetzt teilweise einpreist. Der 4-Jahres-Chart von Daimler zeigt einen klaren Abwärtstrend. Ich rate weiter von Investments in klassische Autohersteller ab!


*Dieser Text ist ein Auszug aus meinem kostenfreien Geldanlage-Report.*

Hinweispflicht nach §34b WpHG: Die Geldanlage-Report-Redaktion ist in den genannten Wertpapieren / Basiswerten zum Zeitpunkt des Publikmachens des Artikels nicht investiert. Es liegt daher kein Interessenskonflikt vor. Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren dar.


Ein erfolgreiches Händchen bei Ihrer Geldanlage wünscht
Ihr
Armin Brack

Chef-Redakteur Geldanlage-Report
www.geldanlage-report.de


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Armin Brack ist seit Jahren als Aktien-Profi bekannt. Er gehört zum Team der Trading Group, die kostenfreie und kostenpflichtige Börsendienste anbietet. Dabei bietet die Trading Group ein breites Spektrum von Aktien, Devisen, Rohstoffen usw. an. Informieren Sie sich jetzt auf www.trading-group.de oder tragen Sie sich für den kostenfreien Geldanlage-Report (www.geldanlage-report.de) bzw. Trading-Brief (www.trading-brief.de) ein.
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