Brexit, Italien und die Krise in der Ukraine sorgen aktuell für sehr große politische Unruhe in Europa. Nun kommt erschwerend noch Konfliktpotential im Kosovo dazu.
Dieser will eine eigene Armee aufbauen. Das benachbarte Serbien will dagegen vorgehen. Vor allem die Einführung von Hundert-Prozent-Zöllen auf Waren ist für Serbien ein Indiz für die Diskriminierung. Diese soll die im Kosovo lebende serbische Minderheit treffen.
Angesichts der ebenfalls unsicheren Situation in Frankreich ist der Euro weiterhin als „defensiv“ einzustufen. Der kurz- bis mittelfristige Fokus gilt den 1,15 USD. Nach dem Bruch der 1,21 USD wurden diese zur nächsten strategischen Marke.
Erschwerend kommt hinzu, dass genau auf diesem Niveau die Nackenlinie einer ausgebildeten „Schulter-Kopf-Schulter“–Formation (SKS) verläuft. Die Trendfolger (u.a. MACD) zeugen ebenfalls von einer mittelfristigen Seitwärtstendenz des Euro zum US-Dollar.
Kurzfristig wirft die Slow-Stochastik ebenso eine neutrale Situation aus. Der Widerstand bei 1,15 USD ist bis Jahresende die Richtungsmarke. Ein Überhandeln bis dahin allerdings relativ unwahrscheinlich.
Der Zins- und Renditespread zwischen den USA und Europa wird zumindest bis 2019 bestehen bleiben. Auch wenn die US-Fed jüngst in persona Jerome Powell eine weniger dynamische US-Zinspolitik wie zuletzt in Aussicht gestellt hat.
Damit bleibt auch die aktuelle Lage bei EUR/USD weiter wie gehabt. „Nicht Fisch – nicht Fleisch“.
(Geo-) politische Unsicherheiten kommen, gehen und kommen ungefragt wieder. Der markt- und charttechnische Kompass bleibt bestehen.
Fazit:
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1,15 USD bleiben das „Zünglein an der Waage“
- Abwärtsmodus & Keilformation bis auf weiteres intakt
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