Sonntag, 31.05.2020 18:03 von Torsten Tiedt | Aufrufe: 714

Coca-Cola Aktie – mit 3,5% Dividende den Renditedurst gestillt?

 

Egal ob du süße Getränke magst oder nicht. Als Aktionär läuft dir fast zwangläufig irgendwann die Coca-Cola Aktie über den Weg. Derzeit liegt die Dividendenrendite bei einladenden 3,5 Prozent und zudem hat Coca-Cola prominente Fürsprecher. Ein Beispiel ist Warren Buffett, der seit Jahrzehnten regelmäßig von der dunklen Brause und der Coca-Cola Aktie als Investment schwärmt. Aber auch im privaten Kreis kenne ich Leute, bei denen ich mir hin und wieder unsicher bin, ob sie vielleicht mehr Cola als Wasser trinken. Die Coca-Cola Company hat sich über die Jahre an der Spitze der Getränkebranche positioniert. Durch die geschützten Marken und die geheimen Rezepturen ist das Geschäftsmodell nahezu unangreifbar, da es kaum von Konkurrenten kopiert werden kann. Ob du als Aktionär auch von diesem Geschäftsmodell profitieren kannst, erfährst du in dieser Analyse.

Im Folgenden verwende ich die Begriffe „Coca-Cola“ und „Coca-Cola Company“ synonym als Bezeichnung für das Unternehmen.

Coca-Cola Aktie
Logo Coca-Cola logo
Land USA
Branche Getränke
Isin US1912161007
Marktkapitalisierung 182,6 Milliarden €
Dividendenrendite 3,5%
Stabilität Dividende 1,0 von max. 1,0
Stabilität Gewinn 0,84 von max. 1,0

Das Geschäftsmodell: So verdient Coca-Cola Geld

Die Coca-Cola Company wird hauptsächlich mit dem namensgebenden Getränk in Verbindung gebracht. Die Produktpalette umfasst allerdings noch eine Vielzahl an anderen Getränken. Dazu gehören einige Schwergewichte, wie zum Beispiel Sprite und Fanta. Im Unternehmensbesitz befinden sich zudem Marken für Wasser & Sportgetränke, Säfte, sowie Kaffee & Tee. Die Coca-Cola Company ist also weitaus mehr als nur der Verkäufer eines dunkelfarbigen Softdrinks. Diese Geschäftsbereiche sollte man nicht unterschätzen. Denn auch dort spielt Coca-Cola ganz vorne mit. In der folgenden Grafik siehst du, dass Coca-Cola in 4 Getränkekategorien den größten Wertanteil am Markt besitzt.

Marktposition von Coca-Cola

Marktposition von Coca-Cola , Quelle: Unternehmenspräsentation

Obwohl es schon lange vergleichbare Produkte gibt, wie zum Beispiel die Cola von Pepsi, trinken viele Kunden ausschließlich das Getränk ihrer favorisierten Marke. Coca-Cola hat im Bewusstsein von Millionen Konsumenten einen äußerst tiefen Burggraben (Moat), wie Warren Buffett es nennen würde. Damit ist gemeint, dass das Geschäftsmodell von Coca-Cola für andere Unternehmen nur sehr schwer angreifbar ist. Zum einen ist die Rezeptur geheim und zum anderen haben sich Kunden an die Marke und den Geschmack gewöhnt. Ein potenzieller Konkurrent müsste ein wahrnehmbar „besseres“ Produkt entwickeln, um sich am Markt durchzusetzen. Wie soll das gehen? Zwar gibt es Konkurrenten, die ähnliche Getränke anbieten. Diese haben sich jedoch nie gegen Coca-Cola durchgesetzt und besetzen bestenfalls Nischen. Das Geschäftsmodell von Coca-Cola ist gegen Konkurrenten gut abgesichert und wird Aktionären deshalb noch lange Gewinne generieren.

Das Franchise Modell

Coca-Cola ist ein Franchise-Unternehmen. Das bedeutet, dass es anderen Unternehmen und Privatpersonen gegen eine Lizenzgebühr erlaubt, die Produkte in Eigenregie zu verkaufen. Coca-Cola liefert hierbei das Sirup Konzentrat für die Getränke und der Franchisenehmer übernimmt das Abfüllen in Flaschen und verkauft diese anschließend. Da der Wert der Konzentrate sich hauptsächlich an deren Rezeptur bemisst, ist die Gewinnmarge beim Franchise sehr hoch. Coca-Cola macht mit dem puren Besitzt von Rezepturen Umsätze, denen kaum Kosten gegenüberstehen. Das Abfüllen der Getränke ist im Kontrast dazu deutlich weniger profitabel. Aus diesem Grund hat Coca-Cola in den vergangenen Jahren das Geschäftsmodell auf den Verkauf der Konzentrate fokussiert und sich von einem Teil der eigenen Abfüllanlagen getrennt. Wenn du letzte Woche meine Analyse über McDonalds gelesen hast, wird diese Strategie bereits bekannt vorkommen.

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Torsten Tiedt ist seit 2006 Softwareexperte in der Investmentindustrie. Unzufrieden mit den bestehenden Aktienscreenern hat er eine Lösung für das Aufspüren von Buy-And-Hold-Investments implementiert, die sich vor der großen Konkurrenz aus den USA nicht verstecken muss. Mehr dazu auf Aktienfinder.Net.
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