Mittwoch, 20.03.2019 09:00 von Richard Pfadenhauer | Aufrufe: 829

Brexit – Börsen vor ungemütlichen Zeiten

Der Brexit hält die Märkte in Atem. Wie das Drama endet, steht derzeit völlig in den Sternen. Mit einem HVB Best in Express Plus Zertifikat können Anleger mit optimiertem Timing in den EURO STOXX 50® einsteigen.

Der Brexit hängt seit Wochen wie ein Damoklesschwert über den Finanzmärkten. Mehr als zweieinhalb Jahre sind nunmehr vergangen, seit die Briten im Juni 2016 für den Ausstieg Großbritanniens aus der Europäischen Union votierten. Im März 2017 stellte die britische Regierung offiziell den Antrag auf den EU-Austritt. Innerhalb von zwei Jahren sollte der Brexit vollzogen sein. Am 29. März 2019 endet diese Frist. Eine Verlängerung ist unter bestimmten Bedingungen möglich. Andernfalls droht ein ungeordneter Ausstieg. Wie das Brexit-Drama endet, ist aus heutiger Sicht nicht absehbar. Diese Unsicherheit hinterlässt bereits ihre Spuren. So schwächte sich das Wirtschaftswachstum in Großbritannien im vergangenen Jahr auf 1,4 Prozent ab – das ist das niedrigste Niveau seit 2012.

Einer Studie des Researchhauses MHR Analytics zufolge rechnen 93 Prozent der befragten britischen Unternehmenschefs für 2019 mit einem Umsatzrückgang. Laut einem Zeitungsbericht im „Independent“ von Anfang August 2018 macht mehr als die Hälfte der Firmenbosse den Brexit dafür verantwortlich.

Deutschland besonders betroffen

Die Entscheidung der Briten, aus der EU auszuscheiden, stellt nicht nur die britischen, sondern auch die kontinentaleuropäischen Unternehmen vor große Herausforderungen. Viele Konzerne haben Investitionskürzungen auf der Insel oder gar eine Verlegung des Firmensitzes angekündigt. Einer Analyse von UBS zufolge wartet ein Großteil der Konzerne jedoch noch ab.

Der Worst Case wäre ein ungeordneter Ausstieg. Laut dem Analystenhaus Observatory of Economic Complexity (OEC) würden Deutschland, Frankreich und die Niederlande unter einem harten Brexit besonders stark leiden. Schließlich kamen 2017 rund 15 Prozent der britischen Importe aus Deutschland, 7,6 Prozent aus den Niederlanden und 5,8 Prozent aus Frankreich. Bei den Sektoren wiederum dürften vor allem die Automobil- und Pharmaindustrie den Brexit negativ zu spüren bekommen. Dazu ein Beispiel: Einem Beitrag in „Börse Online“ vom 7. Juni 2018 zufolge exportiert Großbritannien jährlich 45 Millionen Arzneimittelpackungen in die übrigen EU-Länder. Im Gegenzug importieren die Briten 37 Millionen Arzneimittelpackungen. Ein ungeordneter Brexit könnte nicht nur den Vertrieb, sondern auch die Pharmaforschung und den Zulassungsprozess beeinträchtigen und für Mehrkosten sorgen.

Aber auch für andere Bereiche stellt der Brexit eine Herausforderung dar. Der Verband der deutschen Anlagen- und Maschinenbauer (VDMA) ist davon überzeugt, dass der Mittelstand hart getroffen werden könnte. „Für Maschinenbauer wird der Handel nach Großbritannien teurer und aufwendiger, wenn dort andere technische Vorgaben gelten als in der EU“, erklärte VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann bereits im März 2018. Eine Verteuerung werde auch ein Handelsabkommen nicht vollständig verhindern können, weil die EU kaum Spielraum für Kompromisse habe, so Brodtmann.

Raueres Börsenklima erwartet

Angesichts der bestehenden Unsicherheit könnte es beim EURO STOXX 50® in den kommenden Wochen zu deutlichen Schwankungen kommen. In dem Index sind die größten notierten Unternehmen der Eurozone zusammengefasst, darunter auch die drei großen deutschen Autobauer, der Industrie-Riese Siemens sowie die Chemiekonzerne Bayer und BASF.

Der Brexit mag den Index zwar zwischenzeitlich belasten, mittelfristig scheint der EURO STOXX 50® jedoch auf einer relativ soliden Basis zu stehen. Vor allem die moderate Bewertung mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 13,8 sowie die attraktive Dividendenrendite von 3,8 Prozent dürften das Kursbarometer nach Einschätzung der Experten der UniCredit stützen.

Anlegen mit "Sonderausstattung"

In dem derzeitigen von Unsicherheit geprägten Umfeld könnte sich für Anleger ein Blick auf ein HVB Best in Express Plus Zertifikat auf den EURO STOXX 50® lohnen. Zum einen wegen der ansehnlichen Ertragschancen. Zum anderen, weil die Best-in-Phase zu Beginn sowie die Ertrags-Barriere am Ende der Laufzeit für zusätzliche Sicherheit sorgen (siehe nachfolgendes Diagramm).

Beachte: Im Falle einer Insolvenz des Emittenten, das heißt Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit, kann es zu Verlusten bis hin zum Totalverlust kommen.

HVB Best in Express Plus Zertifikat

Basiswert EURO STOXX 50® (Price) Index (EUR)
ISIN/WKN DE000HVB37C2/HVB37C*
Letzter Rückzahlungstermin 31.05.2024
Nennbetrag EUR 100,–
Ertrags-Barriere 70 %*
Max. Rückzahlungsbetrag EUR 117,50
Zeichnungsfrist bis 21.03.2019 (14 Uhr)***

* vom Best-in-Kurs (= niedrigster festgestellter Schlusskurs in der Best-in-Periode)
** inklusive Ausgabeaufschlag
*** vorbehaltlich einer vorzeitigen Schließung
Stand: 04.03.2019

Weitere Informationen zum Produkt unter: onemarkets.de/HVB37C

Dies ist eine Werbemitteilung. Bitte beachten Sie die wichtigen Hinweise und den Haftungsausschluss. (http://blog.onemarkets.de/wichtige-hinweise-haftungsausschluss/)

Dieser Beitrag erschien zuerst im onemarkets Magazin (HypoVereinsbank - UniCredit Bank AG)


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Richard Pfadenhauer interessiert sich schon seit über 20 Jahren für das Thema Börse. Dabei war er über 12 Jahre als Wirtschaftsredakteur für den Finanzen Verlag tätig. Nach zwei Jahren als Redakteur bei der Spezialpublikation für Hebelprodukte, Finanzen und Optionsscheine wechselte er zunächst zum Derivatebereich des Magazins Euro am Sonntag und später verantwortete der DVFA-Analyst den Bereich der strukturierten Hebel- und Anlageprodukte beim Anlegermagazin €URO. Seit Oktober 2010 ist er bei der HypoVereinsbank Experte für Hebelprodukte und als Chefredakteur für das onemarkets Kundenmagazin sowie den onemarkets Blog verantwortlich.
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