Die Heidelberger Druckmaschinen AG war am 5. Mai das erste Mal Thema hier von uns. Damals deutete sich für die Aktionäre ein Turnaround nach langer Durststrecke an. Sowohl Newsflow wie auch Charttechnik passten perfekt zu der Turnaround-Spekulation. Aktuell wird es wieder spannend um den Wert denn BlackRock baut Shortposition weiter ab. Doch auch so scheint der Turnaround weiterzugehen.
Damals schrieb ich:
Doch mutige Aktionäre können nach den zuletzt besseren Newsflow durch aus ihre eigene Watch List um diesen Wert erweitern, immerhin hat die Heidelberger Druckmaschinen AG eine Chance auf Turnaround. Ob er gelingt wird der Markt uns zeigen. Kurse über 3,16 Euro würden ein Mehrjahreshoch darstellen und könnten von prozyklischen Händlern als Chance gesehen werden. Damit stellt der mögliche Turnaround der Heidelberger Druckmaschinen AG durchaus eine Spekulation dar, die Früchte tragen könnte.
Und auch heute sieht es vor allem im Newsflow weiterhin nach eben diesem Turnaround aus. Doch es gibt zusätzliche Zeichen die darauf hindeuten.
BlackRock bleibt standhaft
Nachdem BlackRock im Juni 2017 eine Shortquote von circa 2 Prozent in den Büchern hatte, wurde zuletzt eine weitere Reduzierung auf nun nur noch 0,86 Prozent gemeldet. Die genau Historie zum Verlauf können Sie dem Bundesanzeiger entnehmen.
Offensichtlich betreibt BlackRock konsequentes Risikomanagement. Der Chartanstieg wird zur Reduzierung der Quote genutzt.
Ganz anders sieht es an der Stelle bei Immersion Capital LLP aus. In meinem Beitrag „Hedgefonds in Bedrängnis“ schrieb ich am 24. August folgendes:
Für Halter der Aktie die vor allem auf Kursgewinne aus sind, stellt sich immer die Frage nach dem mittelfristigen Aufwärtspotenzial. Eine größere Shortposition wie sie Immersion Capital LLP hält ist dabei grundsätzlich nicht gerade hinderlich. Allerdings riskieren Hedgefonds natürlich nicht aus Lust und Langeweile ihr Geld. Es gibt oder gab sicherlich gute Gründe für den Aufbau der Position.
Auch bei Immersion Capital LLP (wurde erst im Jahre 2015 gegründet) kann man von „guten Gründen“ ausgehen. Ein Blick auf den Aufbau der letzten großen Position zeigt dieses deutlich. Immerhin wurde diese Anfang 2016 aufgebaut und fällt damit auf den Zeitpunkt, als die Kapitalmärkte die Überlebensfähigkeit der Heidelberger Druckmaschinen AG in Frage stellten.
Woher kommen die Eindeckungen?
Offensichtlich sieht Immersion Capital LLP weiterhin keinen Grund die Shortposition zu reduzieren. Für Aktionäre bleibt damit die Chance auf eine „Eindeckungsrallye“ (sofern die Daten im Bundesanzeiger aktuell sind) bestehen. Da Immersion Capital LLP scheinbar keine charttechnische Risikobegrenzung betreibt, dürfte nur ein weiterhin positiver Newsflow am Ende zur Eindeckung der Shortposition zwingen. Daher sind in meinen Augen vor allem die Newsticker für die Aktie von Heidelberger Druckmaschinen relevant. Positiver Newsflow könnte bei der Aktie einen weiteren starken Anstieg verursachen.
All diese Gedanken stellen nur meine Meinung dar.
Bis zum nächsten Mal sagen,
deepinsidehps und Martin Kronberg