Liebe Leser,
Anleger, die in deutsche Autoaktien investiert haben, sind derzeit nicht zu beneiden. Fast jeden Tag wird eine neue „Sau durchs Dorf getrieben“, um unserer Auto-Industrie „ans Bein zu pinkeln“. Für mich ist und bleibt es unfassbar, wie unsere Politik den internationalen Druck sogar noch verstärkt, der wichtigsten Industrie unseres Landes vermeintlich den Garaus zu machen.
Klar, es ist und bleibt skandalös, wie die Autobauer in Sachen Abgaswerten betrogen haben, allerdings ist mir bis heute nicht ersichtlich, warum Stickoxide schlimmer als Dioxide sind. Das eine schädigt den Menschen direkter als das andere, was allerdings für das Klima schlechter ist und damit im Endeffekt auch für den Menschen.
Kreuzfahrtschiffe schleudern weitaus mehr Gifte in die Luft
Im Grunde genommen ist klar, dass die Politik die Weichen für eine emissionsfreie Auto-Zukunft stellen muss, aber sie muss sich auch schützend vor Schlüsselbranchen und Technologien stellen, um den Wohlstand unseres Landes zu sichern. Weltweit schert sich die Politik und die Menschen so gut wie gar nicht, was alles in die Luft „gepustet“ wird, doch hierzulande will man isoliert die Welt retten.
Die USA fördert die Fracking-Industrie und baut ebenso wie beispielsweise Frankreich oder China weiterhin ein neues Atomkraftwerk nach dem anderen. Die Eliten dieser Welt vergnügen sich auf Kreuzfahrtschiffen, die insgesamt weitaus mehr Gifte in die Luft schleudern als der gesamte Autoverkehr.
„Götterdämmerung“ im Kanzleramt
Doch es gibt durchaus Hoffnung für BMW, Daimler oder Volkswagen: Zum einen herrscht inzwischen „Götterdämmerung“ im Kanzleramt. Die Wetten für ein vorzeitiges Ende der Merkelschen Kanzlerschaft laufen schon. Eine bürgerlich konservativ geprägte neue Regierung dürfte die Weichen anders und zukunftsgerichteter stellen. Zum anderen haben die Konzerne selbst die Weichen für die Antriebe der Zukunft gestellt. Hier dürfte sich in den kommenden Jahren immens viel tun.
Für Aktionäre schließlich könnte der Zeitpunkt wohl kaum besser sein, sich in diese Titel einzukaufen, denn aus antizyklischer Sicht kann sowohl die Nachrichtenlage, als auch das stimmungsmäßige Umfeld kaum noch schlechter werden. Zudem notieren die Aktien inzwischen weit unter den Hochs aus 2015. Und selbst wenn – wie gestern von BMW gemeldet – der Gewinn in diesem und vielleicht auch nächsten Jahr leicht rückläufig sein wird, ist das aus meiner Sicht längst in den Kursen eingepreist.
Hier möchte ich an die Börsenweisheit „Kaufen, wenn die Kanonen donnern“ erinnern. Deutsche Autohersteller befinden sich in der Tat international auf der „Abschussliste“. Doch das Comeback ist ebenso sicher. Schauen Sie sich hierzu bitte auch mein heutiges Video auf aktienlust.tv an.
Herzliche Grüße, Ihr
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