Mittwoch, 05.06.2019 07:00 von Walter Kozubek | Aufrufe: 617

ABInBev-Express mit Kupon-Chance von 50 bis 300 Euro

  

Lust auf Beck"s, Franziskaner, Diebels, Hasseröder, Leffe, oder Corona? Der Brauereiprimus AB InBev (ISIN BE0974293251) ist mit über 500 (Bier-)Marken in mehr als 150 Ländern und einer Kapitalisierung von knapp 150 Mrd. Euro auch im EuroStoxx50 (ISIN: EU0009658145) und dem belgischen Bel20 vertreten. Wer sein Depot zum Sommer mit hohen Kupons erfrischen möchte, könnte zu einem Express-Zertifikat greifen und das Kopfschmerzrisiko eines Direktinvestments durch den bedingten Teilschutz reduzieren.

Jährlich sinkende Tilgungsschwellen - 40-prozentiger Puffer am Laufzeitende

Die Konditionen für das Express-Plus-Zertifikat der HypoVereinsbank (ISIN DE000HVB3HG9) werden am 7.6. festgelegt: Die anfängliche Tilgungsschwelle wird auf Höhe des Schlusskurses (nach derzeitiger Notierung also 73 Euro), die Barriere bei 60 Prozent des Schlusskurses festgelegt (demnach 43,80 Euro). Die Barriere liegt damit 23 Prozent (!) unter dem 5-Jahres-Tief vom Dezember 2018 bei 57,30 Euro und ist zudem ausschließlich am finalen Bewertungstag aktiv.

Sofern die Aktie am ersten der jährlichen Bewertungstage (8.6.2020) auf oder oberhalb der Tilgungsschwelle schließt, wird das Zertifikat vorzeitig fällig und Anleger erhalten den Nominalwert (1.000 Euro) zuzüglich Express-Kupon (50 Euro) ausgezahlt. Andernfalls erfolgt keine Zahlung und die Laufzeit verlängert sich zumindest bis zum nächsten Bewertungstag. Am 7.6.2021 liegt die Tilgungsschwelle nur noch bei 95 Prozent des Startwerts (entsprechend 69,35 Euro). Notiert die Aktie nun darauf oder darüber, wird das Produkt mit einer Zahlung von 1.100 Euro fällig. Ein Kurs darunter hingegen führt abermals zur Verlängerung - die neue Schwelle liegt im Jahr 3 bei 90 Prozent des Startwerts, der ausstehende Kupon beläuft sich dann 150 Euro usw.

Kommt es zu keiner vorzeitigen Fälligkeit, wird am finalen Bewertungstag (4.6.2025) nur noch die niedrige Barriere betrachtet: Solange sie nicht unterschritten wird, erzielen Anleger den maximalen  Rückzahlungsbetrag von 1.000 plus 300 Euro. Sollte die Aktie jedoch unter der Barriere schließen, erhalten Anleger die Lieferung von 13 ABInBev-Aktien gemäß Bezugsverhältnis (1.000 Euro/73 Euro; Bruchteile in bar). Kapitalverluste entstehen, wenn diese Aktien später unter dem Startwert (73 Euro) verkauft werden. Das Zertifikat kann bis zum 6.6. zu 1.010 Euro gezeichnet werden.

ZertifikateReport-Fazit: Nahrungsmittel und Getränke gehören seit jeher zu den defensiven Branchen - wer den Branchenprimus ABInBev in Form eines Express-Zertifikats in sein Aktiendepot aufnimmt, positioniert sich durch den komfortablen Sicherheitspuffer zum Laufzeitende noch etwas defensiver und sichert sich die Chance auf attraktive Erträge bereits bei einer Seitwärtsbewegung.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de


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ZertifikateReport und HebelprodukteReport
Walter Kozubek war zwischen 1989 und 2003 als Börsenhändler an der Wiener Börse als Salestrader für Optionsscheine und Zertifikate im Team des „Global Warrants-Teams“ der Citibank in Wien und als Journalist für Wirtschaftsblatt-Online tätig. Seit 2004 betreibt er die Internetportale www.zertifikatereport.de und www.hebelprodukte.de und fungiert als Herausgeber der wöchentlich erscheinenden, kostenlos zum Download angebotenen PDF-Newsletter www.zertifikatereport.de und www.hebelproduktereport.de. Der ZertifikateReport wurde erstmals im Jahr 2004, der HebelprodukteReport erstmals im Jahr 2005 veröffentlicht.
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