Die Details zur geplanten Aufspaltung der Metro lassen nicht auf Ruhe im Konzern hoffen. Der von Media-Saturn-Mitgründer Kellerhals ungeliebte Manager Haas wird Chef der neuen börsennotierten Übergesellschaft.
Keine Ruhe bei Media-Saturn: Der streitbare Minderheitseigner Erich Kellerhals hält bei der angekündigten Aufspaltung des Metro-Konzerns dagegen. „Kein vernünftiger Aktionär möchte eine Aktie von einem Unternehmen wie Media-Saturn erwerben, bei der sich die Geschäftsführung in einem Ausnahmezustand befindet“, schreibt Kellerhals auf seiner Website. Besonders stört ihn, dass Pieter Haas, schon jetzt für Media-Saturn zuständig, künftig Vorstandschef des eigenständigen börsennotierten Elektrohandels-Konzerns sein soll. „Geschäftsführer mit einem neuen Erfahrungs-Horizont sind seit mindestens zwei Jahren dringend notwendig“, kritisierte Kellerhals.
Am Montag hatte Metro-Chef Olaf Koch angekündigt, die Trennung von Metro in das Groß- und Lebensmittelhandelsgeschäft (Metro Cash & Carry, Real) einerseits sowie in einen Elektrohändler (Media-Saturn) andererseits solle organisatorisch bereits Ende September umgesetzt werden. Zugleich hatte er mitgeteilt, wie die Vorstände der Unternehmen, die 2017 getrennt an der Börse notiert sein sollen, besetzt werden.
Koch selbst wird den Großhändler führen, Haas den Elektrohändler. Auf diese Vorschläge hat Kellerhals keinen Einfluss: Er ist nicht am Metro-Konzern beteiligt, sondern als Mitgründer nur an dessen Tochter Media-Saturn mit 21,6 Prozent. In mehreren Prozessen versuchte Kellerhals, mehr Einfluss geltend zu machen und den von Koch eingesetzten Haas loszuwerden. Koch betonte am Dienstag in einer Telefonkonferenz, Metro sei bei Media-Saturn handlungsfähig. Die Entscheidungsstrukturen seien „kristallklar“. Kellerhals sei ein „geschätzter Mitgesellschafter“ – mit wenig Mitsprache.
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