Noch Anfang 2017 galt bei vielen Experten ein Umtauschkurs von 1:1 zwischen dem Euro und dem Dollar (Dollarkurs) als ausgemachte Sache. Doch die Parität wurde nicht erreicht - und nun scheint sich das Blatt zu wenden.
Noch Anfang dieses Jahres schienen die Propheten eines schwachen Euros recht zu behalten: Die europäische Gemeinschaftswährung sackte in den ersten Januartagen 2017 zeitweise auf 1,0339 Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit Anfang 2003. Damals verwunderte es kaum, dass – wieder einmal – Spekulationen über das Erreichen der Parität die Runde machen. Parität heißt: Für einen Euro gibt es dann einen Dollar.
„Fährt die Fed tatsächlich konsequent den Kurs der Zinswende, wird der Dollar sehr schnell die Parität zum Euro erreichen“, saget Ende 2016 etwa Targobank-Chefvolkswirt Otmar Lang voraus. Auch Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) hatte noch Anfang dieses Jahres erwartet, dass der Dollar weiter aufwertet und bis zum Jahresende die Parität zum Euro erreicht haben wird. Die Stärke der US-Währung werde dabei vor allem auf der Zinsdifferenz zwischen den USA und Europa sowie Japan beruhen, zeigt sich Chef-Ökonom Jan Hatzius von Goldman Sachs im Gespräch mit Bloomberg überzeugt.
Die Analysten der Deutschen Bank – dem viertgrößten Devisenhändler weltweit – gingen Mitte November vergangenen Jahres sogar noch einen Schritt weiter: Die Parität sei nur ein Zwischenstopp, der Euro werde zum Ende des Jahres 2017 sogar nur noch 95 Dollar-Cent wert sein.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.