Kanzleramtschef Altmeier soll das Wahlprogramm der CDU schreiben. Findet er die richtigen Worte, um die Wähler einmal mehr von Merkel zu überzeugen? Einige in der Partei sind skeptisch. Ihnen fehlt die Aufbruchstimmung.
Am Morgen nach dem wohl letzten Treffen des Koalitionsausschusses in dieser Wahlperiode hatte die CDU zum Gespräch in die Parteizentrale eingeladen. Es war eine jener Termine, aus denen zwar keine Inhalte berichtet werden dürfen, wohl aber Stimmungen entstehen. Am Tisch saß Generalsekretär Peter Tauber. Die Ergebnisse des Spitzentreffens resümierte aber ein anderer: Kanzleramtschef Peter Altmaier.
Die Begebenheit liegt keine zwei Wochen zurück und wirkt spätestens seit Montag symbolisch: Seitdem steht nämlich fest, dass Altmaier nicht mehr nur die Regierungsarbeit für Kanzlerin Angela Merkel koordiniert und in Talkshows, Interviews und via Twitter kommuniziert, sondern auch das CDU-Wahlprogramm schreiben wird. Taubers Kritiker verbreiteten umgehend, der General sei nur noch Sekretär. Andere indes fragten sich, warum ausgerechnet Altmaier neben seinem Hauptjob auch noch Thesen für den Wahlkampf erstellen soll. SPD und FDP forderten seinen Rücktritt vom Amt des Kanzleramtschefs, was Altmaier mit dem Hinweis abwehrte, er sei „nicht der Wahlkampfleiter“; und schließlich arbeiteten auch SPD-Minister am Programm ihrer Partei mit.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.