Katar-Krise erschüttert die Förderallianz

Dienstag, 06.06.2017 15:24 von Handelsblatt - Aufrufe: 415

Katar ist einer der kleinsten Produzenten des Ölkartells Opec. Dennoch belastet die von Saudi-Arabien angeführte Isolation des Landes den Ölpreis. Denn die Spannungen am Golf gefährden das Kürzungsabkommen.

Die Nachricht über die Blockade Katars konnte die Ölpreise am Montag nur für kurze Zeit in die Höhe treiben. Schon bald war klar: Einschnitte bei der Ölversorgung sind nicht zu befürchten. Doch die Sorge wich keinesfalls der Erleichterung. Stattdessen machten sich andere Sorgen breit: Was, wenn die Eskalation der Beziehungen am Golf das Ölkartell der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) wieder zerrüttet?

Tatsächlich spiegelt sich diese Stimmung nun am Markt wider. Die Ölpreise fallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 49,26 Dollar (Dollarkurs) und damit gut einen Dollar weniger als nach dem Zwischenhoch am Montag. Ein Fass nordamerikanisches Leichtöl WTI verbilligte sich ähnlich stark auf 47,20 Dollar.

Seit Montag haben fünf arabische Staaten (Saudi-Arabien, Ägypten, Bahrain, Jemen, Vereinigte Arabische Emirate) ihre diplomatischen Beziehungen zu dem kleinen Emirat am Golf eingestellt. Land-, Luft- und Seegrenzen wurden gesperrt. Saudi-Arabien wirft Katar vor, den internationalen Terrorismus zu finanzieren. Bereits 2014 hatten Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain ihre Botschafter wegen ähnlicher Gründe für neun Monate aus Katar abgezogen.

Katar, das ungefähr halb so groß wie Hessen ist, gehört dem Ölkartell Opec an. Mit seinen aktuell 619.000 täglich geförderten Barrel Öl (Rohöl) ist es allerdings das drittkleinste Mitglied. Verwerfungen am Ölmarkt sind vorerst nicht zu befürchten. Denn die wichtigsten Abnehmer des Landes sind nicht etwa jene fünf, die das Emirat nun isolieren, sondern asiatische Länder. „Die Konkurrenz um die asiatischen Abnehmer könnte sich in der Folge der Isolation noch verschärfen. Es ist nicht auszuschließen, dass sich die Produzenten unterbieten“, sagt Eugen Weinberg, Chef-Rohstoff-Stratege der Commerzbank (Commerzbank Aktie).

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