Junta in Thailand ist hart gegenüber Demonstranten – und nett zu Investoren

Dienstag, 22.05.2018 17:56 von Handelsblatt - Aufrufe: 211

Am vierten Jahrestag des Putschs in Thailand geht die Militärregierung gegen ihre Gegner vor. Der Junta-Chef bemüht sich aber um Wirtschaftskontakte.

Wer gegen ihn demonstriert, ist ein Gesetzesbrecher. Diese Regel hält Thailands Militärmachthaber Prayut Chan-ocha am vierten Jahrestag seines Putsches mit der gewohnten Härte aufrecht. Hunderte Gegner der Militärjunta versammeln sich am Dienstag trotz des Verbots in der Nähe des Regierungssitzes. Sie rufen „Prayut, verschwinde!“ und „Lang lebe die Demokratie.“

Mehr als 1000 Polizisten umringen die Demonstranten. Am Nachmittag rücken die Beamten vor und nehmen mehrere Anführer des Protestes fest. Kurz darauf beenden die übrig gebliebenen Organisatoren die Kundgebung: „Ich weiß, dass ihr jetzt traurig seid“, ruft einer von ihnen in die Menge. „Aber es ist der einzige Weg, das hier zu beenden, ohne dass es zu Gewalt kommt.“

Die Kundgebung war eine der größten Protestaktionen, seitdem das Militär unter General Prayut Thailands bislang letzte demokratisch gewählte Regierung 2014 gestürzt hatte. Doch auch die wachsende Unzufriedenheit in Teilen der Gesellschaft gefährdet die Macht des Regimes bisher nicht. Das Militär hat vor, noch über Jahrzehnte die Politik in Südostasiens zweitgrößter Volkswirtschaft zu prägen – und hofft nun auf gute Beziehungen nach Europa.

Die Europäische Union stand der Junta in Bangkok lange Zeit zwar sehr kritisch gegenüber. Sie beschloss ursprünglich, keine offiziellen Kontakte auf Ministerebene mit der Militärregierung zu pflegen. Doch nachdem Machthaber Prayut nach vielen Verzögerungen versprach, im November 2018 nun wirklich Wahlen abzuhalten, hob sie die Gesprächssperre auf.

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