Jahrelang schmierte Joesley Batista, Chef des weltgrößten Fleischkonzerns, nach eigener Aussage Politiker und Beamte – bis zum Präsidenten. Als Kronzeuge sollte er straffrei ausgehen. Doch so einfach kommt er nicht davon.
Seit fünf Monaten hält Joesley Batista mit seiner Kronzeugenaussage die politische Elite Brasiliens in Atem. Dennoch blieb der weltgrößte Schlachthausbesitzer bis gestern in Freiheit. Und das, obwohl er über zehn Jahre rund 2.000 Politiker und Beamte bis zum Präsidenten persönlich mit etwa 200 Millionen Dollar (Dollarkurs) geschmiert haben will.
Seit Sonntag sitzt der 44-Jährige nun doch in Untersuchungshaft. Seine Kronzeugenaussagen am 7. April dieses Jahres garantieren ihm nun doch keine Straffreiheit, weil er sie mit der Hilfe eines Staatsanwalts gemacht hat, der während der Verhandlungen zur Kanzlei wechselte, die Batista vertritt. Auf Tonbandaufnahmen brüstet sich Batista mit seinem Einfluss auf Richter des Obersten Gerichtshofs. „Ich komme nicht ins Gefängnis – es ist unmöglich“, sagt er gegenüber seinem engsten Vertrauten.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.