In Tokio haben die Wahlergebnisse von Frankreich und Griechenland ihren Schrecken verloren. Die Händler griffen nach Kursverlusten wieder zu. Gewinner war auch Japans erster Pharmakonzern am Generikamarkt.
Nach den Kursverlusten zum Wochenbeginn haben sich die Aktienmärkte in Asien am Dienstag wieder beruhigt. Für Gelassenheit sorgte die Debatte über die Ankurbelung des Wachstums in Europa. So pocht insbesondere der designierte französische Präsident Francois Holland darauf, den Fiskalpakt um einen Wachstumspakt zu ergänzen. Analysten rechnen damit, dass dies den Banken zugutekommt. Zudem beruhigte die Aussicht auf öffentliche Unterstützung für Spaniens Banken die Investoren. Zuvor hatten bereits die Händler an der Wall Street auf die Wahlergebnisse in Frankreich und Griechenland weitestgehend entspannt reagiert.
In Tokio schloss der 225 Werte umfassende Nikkei-Index 0,7 Prozent höher auf 9181 Punkten, nachdem er am Montag 2,8 Prozent verloren hatte und auf ein Drei-Monats-Tief abgerutscht war. Der breiter gefasste Topix-Index stieg 0,6 Prozent auf 776 Zähler. Auch die Börsen in Seoul, Taiwan und Australien verbuchten leichte Zuwächse. Hongkong und Shanghai lagen dagegen wegen Sorgen um den chinesischen Immobilienmarkt im Minus.
Für positive Stimmung sorgte ansonsten, dass Spanien signalisierte, den gebeutelten Kreditinstituten des Landes helfen zu wollen. "Spanien ist verglichen mit Griechenland oder Portugal eine viel größere Wirtschaft. Weil ein Pleite-Szenario hier einfach keine Option ist, werden öffentliche Gelder hineingepumpt werden müssen", sagte Takao Hattori von Mitsubishi (Mitsubishi Aktie) UFJ Morgan Stanley Securities. Auch der Euro erholte sich leicht von seinem Tiefstand am Montag von 1,2955 Dollar (Dollarkurs) und wurde wieder über 1,30 Dollar gehandelt.
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