IWF macht Italiens Notenbank keine Vorwürfe

Dienstag, 05.02.2013 21:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 253

Die italienische Notenbank sei bei der Krisenbank Monte Paschi wachsam gewesen, so der Internationale Währungsfonds. Damit stellt sich der IWF gleichzeitig hinter EZB-Chef Draghi  denn der war damals Vorsitzender.

Der Internationale Währungsfonds hat sich im Skandal um die italienische Krisenbank Monte dei Paschi di Siena hinter Italiens Notenbank gestellt. Die Zentralbank habe gute Arbeit bei der Aufsicht des drittgrößten Geldhauses des Landes geleistet, sagte IWF-Sprecher Gerry Rice am Dienstag Reuters. Als die Probleme akuter geworden seien, sei die Kontrolle engmaschiger geworden.

Monte Paschi hat Verluste aus komplexen Derivate-Geschäften von 720 Millionen Euro angehäuft und steht deswegen seit Tagen im Fokus der Finanzmärkte. Mit dieser Aussage stützt der Währungsfonds auch EZB-Chef Mario Draghi, der zur Zeit der fraglichen Geschäfte Chef der Italienischen Notenbank war. Es wird erwartet, dass Draghi auf der Pressekonferenz nach der EZB-Sitzung am Donnerstag zu dem Fall befragt wird.

Italiens Zentralbank steht wegen Monte Paschi massiv in der Kritik, unter anderem wegen der Genehmigung eines Staatskredits für die Bank in Höhe von 3,9 Milliarden Euro. Italiens führende Verbraucherschutzorganisation lässt die Umstände durch ein Gericht überprüfen und verlangt die Ernennung eines Sonderverwalters für Monte dei Paschi di Siena.

Im Fokus steht zudem der neun Milliarden Euro schwere Kauf des Rivalen Banca Antonveneta kurz vor Ausbruch der Finanzkrise. Der Preis gilt als deutlich zu hoch. Am Dienstag wies der Vatikan zurück, in diese Übernahme involviert gewesen zu sein. Dies hatte zuvor die Zeitung "Corriere della Sera" berichtet.

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