Italiens Abstieg droht den Euro mitzureißen – ein Drama in sechs Akten

Donnerstag, 31.05.2018 21:51 von Handelsblatt - Aufrufe: 419

Schwaches Wachstum, riesige Schuldenlast und Populisten, die noch mehr Geld ausgeben wollen: Der Abstieg Italiens bedroht die gesamte Euro-Zone.

„Italien ist ein tolles Land, und wir müssen uns vor niemandem verstecken, wenn wir nur weniger Steuern zahlen müssten.“ Die Menge ist begeistert. Im Polohemd steht Matteo Salvini auf der Piazza in Imperia an der ligurischen Küste. „Wir wollen regieren, für alle Italiener, und ich garantiere euch, keiner wird uns aufhalten oder Angst machen“, ruft der Vorsitzende der Lega. Die Menge johlt. „Und wenn wir regieren, werden wir die Gesetze wie die über die Rente ändern.“ Danach kommt noch sein täglicher Spruch „Prima gli italiani“, zuerst die Italiener, den er sich von US-Präsident Donald Trump geborgt hat. Salvini verspricht noch, dass er kein Diktat aus Brüssel und Berlin akzeptiere. Und weg ist der Chef der rechtspopulistischen Lega.In einer Woche sind Kommunalwahlen in Italien, nur drei Monate nach den Parlamentswahlen Anfang März. Deshalb tourt Salvini schon wieder durch die Provinz, täglich absolviert er bis zu fünf Auftritte. Salvini ist der Mann mit dem größten politischen Talent in Italien. Und er ist die Schlüsselfigur im Politik-Krimi, den Italien in dieser Woche erlebt hat und der jetzt doch zu einer Regierung der Populisten führt. Die Regierungsbildung hatte sich seit den Wahlen im März dahingeschleppt mit ständigem Hin und Her: Anfang der Woche sah noch alles nach einer Koalition zwischen der Lega und der weniger rechten, aber nicht minder populistischen Bewegung Fünf Sterne aus. Dann nach einer Expertenregierung ohne Mehrheit im Parlament.

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