Der Handelstag an der Börse in Tokio hat mit Verlusten begonnen. Damit reagieren die japanischen Anleger auf den unklaren Ausgang der Parlamentswahl in Italien. Exportfirmen haben das Nachsehen.
Sorgen über eine politische Blockade in Italien mit Folgen für die gesamte Euro-Zone haben die Tokioter Börse am Dienstag ins Minus gedrückt.
Bei der Parlamentswahl hatte kein Lager einen klaren Sieg erringen können. Die meisten Mandate im Abgeordnetenhaus gingen zwar an das für einen Reformkurs eintretende Mitte-Links-Bündnis. In der gleichberechtigten zweiten Kammer, dem Senat, konnte jedoch kein Lager die erforderliche Mehrheit der Sitze erringen.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index tendierte bis zum späten Vormittag 1,65 Prozent tiefer bei 11.469 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index fiel um ein Prozent auf 970 Punkte.
An der Börse herrsche große Unsicherheit über die weitere Entwicklung in Italien vor, sagten Händler. "Was die Aktienmärkte am meisten hassen, ist Unklarheit", sagte Toshihiko Matsuno von SMBC Friend Securities. "Es gibt Ängste, dass in Italien schon bald nochmal gewählt werden muss."
Zu den größten Verlierern zählten die Aktien exportorientierter Unternehmen, die viel Umsatz in der Euro-Zone machen. Die Anteilscheine von Mazda und Toyota tendierten knapp ein Prozent im Minus, Sony (Sony Aktie) -Aktien verloren fast drei Prozent.
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