PARIS (dpa-AFX) - Der französische Medienkonzern Vivendi
Vivendi hatte bereits 20 Prozent der UMG-Anteile an den chinesischen Internetriesen Tencent abgegeben. Nach dem geplanten Börsenlisting würden weitere 60 Prozent der Aktien an die Vivendi-Aktionäre verteilt. Große Profiinvestoren hatten von den Franzosen seit Jahren verlangt, die Musiksparte vom Gesamtkonzern zu trennen, damit Anleger gezielter in die einzelnen Teile investieren können und so mitunter die Gesamtbewertung am Aktienmarkt steigen könnte. Vivendi-Chef Arnaud de Puyfontaine hatte als Mindestziel für den Unternehmenswert von UMG eine Summe von 30 Milliarden Euro ausgegeben.
Zugleich rührte Vivendi am Dienstag die Werbetrommel für mögliche Interessenten für den ins Schaufenster gestellten Universal-Anteil. Der Umsatz von UMG sei im ersten Quartal vor allem dank höherer Streaming-Erlöse währungsbereinigt und auf vergleichbarer Basis um 9,4 Prozent auf 1,8 Milliarden Euro geklettert. Vor Zinsen und Steuern blieb im operativen Geschäft wegen Kostensenkungen mit 322 Millionen Euro gut ein Drittel mehr Ergebnis übrig als ein Jahr zuvor. Der auf die Anteilseigner entfallende Gewinn stieg gar um gut 62 Prozent auf 135 Millionen Euro./men/stw/stk
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