Investoren verlieren das Vertrauen in europäische Aktien

Dienstag, 17.07.2018 19:15 von Handelsblatt - Aufrufe: 465

Innereuropäische Querelen, der Handelsstreit mit den USA und die anstehende Zinswende verunsichern die Märkte. Kaum ein Anlage-Profi setzt noch auf Europa.

Europa steht vor enormen Herausforderungen. Innenpolitische Krisen in wichtigen EU-Mitgliedsländern bestimmen die Schlagzeilen, der bevorstehende Austritt Großbritanniens aus der Union ist weiter ungeregelt, und der Handelsstreit mit den USA spitzt sich zu.

Als wäre das nicht genug, bringt der Kurswechsel der Europäischen Zentralbank neue Unsicherheit: Nachdem sie die Märkte jahrelang mit Geld geflutet und beruhigt hat, dreht die EZB langsam den Geldhahn zu. All das hat Folgen für die europäischen Aktienmärkte. Europa, das US-Präsident Donald Trump schon als neuen „Gegner“ ausgerufen hat, verliert das Vertrauen der Investoren.

Unter dem Strich gewichten nur noch zwölf Prozent der Profianleger europäische Aktien in ihrem Portfolio über. Das ist das Ergebnis der aktuellen Monatsumfrage der Bank of America (Bank of America Aktie) Merrill Lynch unter rund 180 internationalen Großinvestoren, die insgesamt mehr als 540 Milliarden Dollar (Dollarkurs) verwalten. Das Blatt hat sich damit gewendet: Vor gut einem Jahr lag die Übergewichtung europäischer Aktien noch bei 58 Prozent.

So wenig gefragt wie aktuell waren europäische Papiere zuletzt im Dezember 2016, also wenige Monate nach dem Brexit-Votum der Briten. Zu den Häusern, die ihre europäischen Anlagen zurückgefahren haben, gehört die traditionsreiche Investmentboutique Edmond de Rothschild.

Vor einem Jahr hätten die Märkte nach dem Sieg des sozialliberalen Emmanuel Macron bei der französischen Präsidentschaftswahl noch aufgeatmet, doch jetzt „sind die politischen Risiken mit voller Wucht zurückgekehrt“, betonen die Vermögensverwalter. Die Regierungskrisen in Großbritannien, Deutschland, Spanien und Italien sowie die politische Instrumentalisierung der Flüchtlingskrise zeigten die Schwächen des EU-Aufbaus.

Zweifel am Aufschwung

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