Ohne die Fußball-WM wären die Ceconomy-Zahlen vermutlich noch schlechter. Europas größter Elektronikkette stehen schwierige Monate bevor. Die Aktie stürzt ab.
Es gibt Gewohnheiten, die ändern sich nicht, komme was wolle. Dazu gehört, dass sich Fußballfans zur Weltmeisterschaft einen neuen Fernseher zulegen. So war es auch dieses Jahr, und das war das große Glück von Pieter Haas.
So konnte der Vorstandschef von Ceconomy für das vergangene, dritte Quartal des Geschäftsjahrs zumindest einen stabilen Umsatz verkünden. 100 Millionen Euro habe das Geschäft rund um das Sportspektakel in die Kassen der Läden gespült, erläuterte der Manager an diesem Dienstag.
Vor fast genau einem Jahr ist die Muttergesellschaft von Media-Markt und Saturn entstanden. Bis dahin war sie Teil des Handelskonzerns Metro. Es war seither keine einfache Zeit für Haas. „Das erste Jahr war teilweise etwas holpriger, als wir das erhofft hatten“, gestand der Manager an diesem Dienstag in einer Telefonkonferenz.
Holprig? Börsianer sehen wohl eher einen Abgrund. Seit Jahresbeginn ist der Aktienkurs um mehr als die Hälfte eingebrochen. Am Dienstagmorgen gaben die Papiere rund sieben Prozent auf rund 6,50 Euro nach. Sie waren damit größter Verlierer im MDax.
Die Investoren verlieren zunehmend das Vertrauen, obwohl Banker nicht besonders überrascht waren von den Quartalszahlen. Während das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen geblieben sei, habe der Konzern beim bereinigten operativen Ergebnis besser als gedacht abgeschnitten, so Analyst Volker Bosse von der Baader Bank.
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