FRANKFURT/WIEN (dpa-AFX) - Die ING
Der Rückzug aus dem Privatkundengeschäft in Österreich hat auch Auswirkungen auf die Direktbank ING in Deutschland mit Sitz in Frankfurt, denn die Zahl der Privatkunden wurde bislang für Deutschland und Österreich zusammen angegeben. Im vergangenen Jahr stagnierte die Zahl mit insgesamt 9,53 Millionen fast.
Jahrelang lockte die Direktbank unter dem Namen ING-Diba Kunden mit relativ hohen Sparzinsen. Doch Einlagen kosten im aktuellen Zinstief Geld. Darum bemüht sich das Institut, das seit November 2018 nur noch unter dem Namen des niederländischen Mutterkonzerns ING auftritt, um mehr Hausbankkunden. Heißt: Idealerweise parken Kunden nicht nur Geld, sondern sorgen über Baufinanzierung, Verbraucherkredite oder Wertpapiersparen für Provisionseinnahmen.
Mit dem nun für Österreich angekündigten Schritt rückt das zwischenzeitlich von ING-Deutschland-Chef Nick Jue angepeilte Ziel von zehn Millionen Privatkunden in noch weitere Ferne. Bei der Bilanzvorlage Mitte Februar hatte Jue das ursprünglich für 2019 ausgerufene Ziel kassiert: "Ich möchte noch immer gerne die zehn Millionen erreichen, es ist aber kein Ziel mehr", sagte Jue. "Für uns ist profitables Wachstum wichtiger als Wachstum um jeden Preis."/ben/DP/stw
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