Geschäftsleute in der Besprechung (Symbolbild).
Donnerstag, 01.10.2020 05:00 von BTC-Echo | Aufrufe: 66

Inflationsangst: Bitwise-Fonds wächst in einem Jahr mehr als 100 Prozent

Geschäftsleute in der Besprechung (Symbolbild). © NicoElNino / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

Der Bitcoin-Fonds von Bitwise hat sich im letzten Jahr auf knapp 9 Millionen US-Dollar vergrößert. Die Angst vor einer drohenden Inflation ist der Hauptgrund für diese Entwicklung.

Das in San Francisco ansässige Krypto-Verwaltungsunternehmen Bitwise hat seinen Fonds seit letztem Jahr auf einen Wert von knapp 9 Millionen US-Dollar mehr als verdoppelt. Dies geht aus Dokumenten hervor, die das Unternehmen Mitte September bei der Securities and Exchange Commission (SEC) eingereicht hatte.

Der Bitwise-Bitcoin-Fonds ist mittlerweile knapp zwei Jahre alt. Im Dezember 2018 ist er mit einem Kapital von 153.400 US-Dollar gestartet. Ein Jahr später war er schon 4,1 Millionen US-Dollar schwer, seit Einführung ist er um mehr als das 26-fache angewachsen.

Der Grund für diesen rasanten Anstieg des Bitwise-Fonds ist vor allem die Inflationsangst infolge der US-amerikanischen Geldpolitik während der Coronapandemie. Die Federal Reserve hat bereits 2,8 Billionen US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt. Der Kongress wird wahrscheinlich noch vor den US-Präsidentschaftswahlen im November einen 2,4-Billionen-US-Dollar-Anreiz geben. Federal-Reserve-Präsident Jerome Powell hat außerdem erklärt, dass er eine Inflation von mehr als zwei Prozent in den kommenden Jahren toleriert. Viele Banken, darunter die Europäische Zentralbank (EZB), sehen die Zwei-Prozent-Grenze oft als ein Maximum für eine gesunde Wirtschaftspolitik. Nicht wenige erwarten deshalb langfristig einen starken Wertzuwachs für Bitcoin, der mit seinem auf 21 Millionen Einheiten begrenztem Angebot einen harschen Kontrast zu der Geldpolitik der Notenbanken bildet.

Bitwise Bitcoin Fonds: Inflationsangst als Wachstumsmotor

Der Bitcoin Fonds von Bitwise ermöglicht Investoren aus dem traditionellen Sektor Teilhabe am Bitcoin-Marktgeschehen.

Sein Klientel setzt sich hauptsächlich aus Investoren zusammen, die das Vermögen größerer Institutionen beaufsichtigen. Matthew Hougan, der Global Head of Research von Bitwise, erkennt bei ihnen eine erhöhte Nachfrage nach einem Hedge gegen die Inflation:

Mit der beispiellosen Ausweitung der Bilanz der [Federal Reserve], den radikalen Summen der fiskalischen Stimuli und der neuen und deutlich taubenhaften Inflationspolitik der Fed suchen [Kunden] nach einer Absicherung,

so Hougan gegenüber dem Krypto-Nachrichtenportal Coindesk

Und auch, um den Anschluss an ihre Kollegen nicht zu verlieren– die Angst, etwas zu verpassen (Fear of missing out: FOMO), hat wieder zugeschlagen.


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Auch andere Fonds wachsen derzeit rasant. Die New York Digital Investment Group beaufsichtigt Fonds von mehr als 140 Millionen US-Dollar. Der größte ist allerdings mit Abstand Grayscale: Der Vermögensverwalter hat diesen Monat weitere 17.100 Bitcoin gekauft. Somit verfügt er über Krypto-Assets im Gesamtwert von umgerechnet 5.8 Milliarden US-Dollar. 2,6 Prozent aller im Umlauf befindlichen Bitcoin finden sich nun in Grayscales Tulip Trust.

 
Source: BTC-ECHO

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