Inflation im Euroraum fällt leicht auf 2,0 Prozent

Freitag, 30.11.2018 12:25 von Handelsblatt - Aufrufe: 317

Im November sind die Preise im Euroraum um zwei Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen.

EZB-Chef Mario Draghi dürfte sehr genau auf die neuen Zahlen zu Inflation schauen, die das europäische Statistikamt Eurostat an diesem Freitag veröffentlicht hat. Demnach stiegen die Verbraucherpreise im Euroraum November um 2,0 Prozent – und damit etwas schwächer als im Oktober, wo der Anstieg bei 2,2 Prozent gelegen hatte.

Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt eine Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent an. Um die lange Zeit niedrige Inflation zu erhöhen, hat die EZB die Leitzinsen auf null Prozent gesenkt und kauft Staatsanleihen der Euro-Länder. Ab Anfang 2019 will sie die zusätzlichen Anleihekäufe beenden und dann nur noch auslaufende Papiere aus ihrem Bestand ersetzen. Die Entscheidung begründet sie damit, dass sie mit einem schrittweisen Anstieg der Inflation im Euro-Raum rechnet.

Die neuen Daten nähren aus Sicht einiger Ökonomen jedoch Zweifel, ob das so schnell gelingt wie vorgesehen. „Wir sehen uns in der Einschätzung bestätigt, dass der unterliegende Preisauftrieb langsamer anziehen wird als von der EZB bislang erwartet,“ schreibt Commerzbank-Ökonom Christoph Weil in einer aktuellen Analyse.

Die Kerninflation, bei der die Preise für Energie und unverarbeitete Lebensmittel nicht enthalten sind, lag im November bei lediglich 1,1 Prozent. Die EZB achtet stark auf die Kerninflation, weil sie als guter Indikator dafür gilt, ob die Preissteigerung nachhaltig ist.

Bislang ist der Inflationsanstieg im Euroraum vor allem auf höhere Ölpreise zurückzuführen. So nahmen die Preise für Energie im November um 9,1 Prozent zu. Unverarbeitete Lebensmittel wie Gemüse und Obst kosteten 1,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Dienstleistungen verteuerten sich um 1,3 Prozent. Allerdings ist der Ölpreis in den vergangenen Wochen stark unter Druck geraten.

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