Deutsche Bank und Commerzbank (Commerzbank Aktie) helfen dem Industriedienstleister Ferrostaal beim Neustart. Nach einer Schmiergeldaffäre, einem Geschäftseinbruch und einem Eigentümerwechsel ist das Vertrauen der Banken lebenswichtig.
Der Industriedienstleister Ferrostaal hat wieder Geld für den Neustart. Nach überstandener Schmiergeldaffäre, einem tiefen Geschäftseinbruch und einem turbulenten Eigentümerwechsel helfen die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) und die Commerzbank dem Unternehmen mit einem Kreditrahmen über 220 Millionen Euro. „Jetzt verhandeln wir über die Anschlussfinanzierung für die Folgejahre“, sagte Geschäftsführer John Benjamin Schroeder dem Handelsblatt (Montagausgabe).
Das Vertrauen der Banken ist für Ferrostaal lebenswichtig. Nach den Korruptionsvorwürfen bei dem Verkauf von Schiffen und U-Booten im Jahr 2010 brach dem Essener Unternehmen das Geschäft weg. Als sich wenig später dann auch die damaligen Eigentümer MAN und der arabische Staatsfonds IPIC überwarfen, zogen sich auch die Kreditgeber zurück. In dem scheinbar endlosen Rechtsstreit musste Ferrostaal um seine Existenz bangen. Denn ohne Kredite kann der Industriedienstleister und Anlagenbauer keine neuen Projekte angehen.
Erst die mehrheitliche Übernahme durch die von der Familie Schroeder dominierte MPC Industries im März 2012 machte den Weg für den Neustart frei. „Das Ergebnis wird in diesem Jahr positiv sein“, sagte Klaus Lesker, der mit Schroeder die Geschäftsführung übernommen hat. Ferrostaal will weiter alle Unternehmensteile fortführen. Neben dem Handel mit Röhren und Maschinen gehören auch Logistik und IT-Dienstleistungen für die Autoindustrie dazu, beispielsweise für Opel und Ford. Kernstück der Firma bleibt aber der Anlagenbau.
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