Nirgendwo in der EU steigen die Wohnungspreise stärker als in Deutschland. Die Preistreiber: Bevölkerungswachstum, zu wenig Neubau, niedrige Zinsen.
Es kann noch so viele Warnungen vor einer Preisblase auf den Wohnungsmärkten deutscher Metropolen geben – an den steigenden Preisen für Eigentumswohnungen ändert das nichts, nicht in diesem und nicht im nächsten Jahr. Denn die Menschen werden weiter in prosperierende Großstadtregionen ziehen.
Als zentrale Treiber dafür sieht Sven Henkes, Geschäftsführer des auf Wohnimmobilien spezialisierten Dienstleisters Ziegert, das Bedürfnis nach urbanem Lebensgefühl, die Suche nach zukunftsträchtigen Jobs, und den Bedarf an Infrastruktur einer alternden Gesellschaft – sprich Einkaufsgelegenheiten und Ärzte, die ohne lange Wege erreichbar sind. „Steigende Zinsen, die laut Experten nicht vor Sommer 2019 zu erwarten sind, werden am Nachfrageüberhang nichts ändern“, ist er überzeugt.
Henkes kommt in Anbetracht des eigenen „Deutschland-Briefing zum Wohneigentum“, das dem Handelsblatt vorab vorliegt, zu keinem anderen Schluss als eine Umfrage unter professionellen Immobilieninvestoren im Auftrag des Maklerhauses Engel & Völkers. Danach erwarten rund zwei Drittel der Befragten weiter steigende Immobilienpreise in den sogenannten „A-Städten“. Die Hälfte will in Wohnungen investieren.
Der Ziegert-Report beschreibt die Situation in den sieben Metropolen Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München und Stuttgart sowie Leipzig, einem aufstrebenden Regionalzentrum.
Dabei sind die Preissteigerungsraten über ganz Deutschland gesehen schon jetzt europäische Spitze. Mit einem Plus von 9,6 Prozent übertrafen die Wohnungspreise in Deutschland im vergangenen Jahr die von 13 weiteren Mitgliedsländern der Europäischen Union. Das zeigt der kürzlich von der Immobilienabteilung des Wirtschaftsberatungsunternehmens Deloitte veröffentlichte Property Index 2018.
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