Bei dem Autokonzern fallen die Gewinne seit Jahren. Trotzdem traut Vorstandschef Chung dem Autobauer für 2019 Zuwächse zu.
Die südkoreanische Automobil-Gruppe Hyundai Motor will den wirtschaftlichen Unsicherheiten und Handelsbarrieren trotzen. Vorstandschef Euisun Chung traut dem Konzern mit seinen Automarken Hyundai und Kia Motors 2019 Zuwächse zu, nachdem er im abgelaufenen Jahr die Absatzziele erneut verpasst hat.
Der fünftgrößte Automobilhersteller der Welt habe sich für 2019 ein „konservatives Ziel“ von 7,6 Millionen Fahrzeugverkäufen gesetzt, erklärte der Manager am Mittwoch in seiner Neujahrs-Ansprache. Das wäre eine Steigerung von drei Prozent zu den im vergangenen Jahr verkauften 7,399 Millionen Fahrzeugen.
Allerdings hatte sich der Konzern für 2018 einen Absatz von 7,55 (Vorjahr: 2,25) Millionen Fahrzeugen vorgenommen und verfehlte damit nun das vierte Jahr in Folge die Verkaufsziele.
Bei Hyundai läuft es seit längerem schon nicht mehr rund. Fünf Jahre nacheinander war der Gewinn gefallen, verursacht vor allem durch schwächere Verkäufe in den USA und China, den beiden weltgrößten Automärkten. Um das Ruder in den USA herumzureißen, hoffen die Südkoreaner nun auf das neue SUV-Modell Santa Fe. Lange hatten sie den Trend zu den Gelände-Limousinen verpasst.
„Die Unsicherheiten in der Wirtschaft nehmen zu, da die Weltwirtschaft weiter schwankt. Auf der ganzen Welt werden Schutzmauern errichtet“, sagte Chung vor Hunderten von Angestellten in der Konzernzentrale in Seoul. „Intern stehen wir vor herausfordernden Aufgaben wie der Stabilisierung des Geschäfts in wichtigen Märkten wie den USA und China, während wir gleichzeitig unsere Reaktionsfähigkeit verbessern müssen, um künftiges Wachstum voranzutreiben.“
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