Fressnapf will die Schallgrenze von zwei Milliarden Euro Umsatz durchbrechen. Nur mit Tiernahrung ist das nicht zu schaffen. Der Marktführer setzt auf Hundefriseure, Tierärzte – und das „Jack Wolfskin“ für Vierbeiner.
Wenn Fressnapf-Gründer Torsten Toeller über den 9 Milliarden Dollar (Dollarkurs) schweren Deal spricht, mit dem der Tierfutterhersteller Mars die US-Tierklinik-Kette VCA übernommen hat, dann beginnen seine Augen zu glänzen. „Das würde super zu uns passen“, schwärmt er. Der Markt für Tiergesundheit habe ein riesiges Potenzial und sei eine perfekte Ergänzung zur Ernährung.
Zumindest im Kleinen testet die Tierbedarfskette Fressnapf diesen Markt jetzt wieder. Im Fressnapf-Markt in Krefeld arbeitet eine Tierarztpraxis. Dort, so Toeller, sammelt das Unternehmen Erkenntnisse, ob die Arztpraxis die Umsätze im Geschäft positiv beeinflusst. Je nach Erfolg soll das Modell an weiteren Standorten ausgebaut werden. Fressnapf investiert in die Praxis, die dann von einem selbstständigen Tierarzt geführt wird.
Weiter ist das Unternehmen mit seiner Hundesalon-Kette Fellini. Sechs dieser tierischen Friseursalons hat Fressnapf schon eröffnet. Das soll jetzt groß ausgebaut werden. „Wir werden das für verschiedene europäische Märkte entwickeln“, sagt Alfred Glander, Vorstandschef von Fressnapf.
Der europäische Marktführer für Tierbedarf hat ehrgeizige Ziele: der Umsatz, der jetzt schon bei 1,86 Milliarden Euro liegt, soll in diesem Jahr noch mal um 8,4 Prozent wachsen – und erstmals die Grenze von zwei Milliarden Euro durchbrechen. Und nur mit Tiernahrung ist das nicht zu erreichen. Denn dort herrscht ein gnadenloser Wettbewerb, nicht zuletzt auch befeuert durch Supermärkte und Drogerien.
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