Hoffnung für den Euro-Raum

Mittwoch, 11.01.2017 17:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 225

Nach Jahren der Krise gibt es für die Wirtschaft im Euro-Raum Hoffnung: In den großen Euro-Staaten stehen die Zeichen trotz der Unsicherheit durch Trump und Brexit auf Wachstum. Vor allem Spanien erholt sich.

Der moderate Aufschwung des vergangenen Jahres dürfte sich 2017 fortsetzen, erwarten die Konjunkturexperten des deutschen Ifo-Instituts in Zusammenarbeit mit den Statistikämtern Frankreichs und Italiens im gemeinsamen Wirtschaftsausblick für die Euro-Zone. „Es ist ein positives Zeichen, dass Wachstum und Inflation in der Euro-Zone trotz der Unsicherheit durch Trump und Brexit leicht zunehmen“, sagte Ifo-Präsident Clemens Fuest.

Marcel Fratzscher vom DIW sieht den Euro-Raum sogar „auf einem vielversprechenden Weg der Erholung“, wie er dem Handelsblatt sagte. „Der Patient Euro-Zone befindet sich in der Genesung, die Medizin der Wirtschaftsreformen entfaltet ihre Wirkung“, sagte er und kritisierte „den weitverbreiteten Zynismus in Deutschland gegenüber der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unserer Nachbarn“. Er sei „nicht angebracht“. Die Südländer dürften in diesem Jahr positiv überraschen, glaubt er.

Verhaltener blickt dagegen RWI-Präsident Christoph Schmidt, Chef der Wirtschaftsweisen, gen Süden. „Die wirtschaftliche Entwicklung war im Schlussquartal 2016 wohl günstiger als noch vor einiger Zeit erwartet“, sagte er dem Handelsblatt – und betonte die vielen Unsicherheiten: angefangen bei den Wahlen in den Niederlanden, Frankreich, Italien und Deutschland in diesem Jahr bis zu Brexit und Trump. Niemand wisse, welche Wirtschaftspolitik der neue US-Präsident verfolgen werde, heißt es im Wirtschaftsausblick, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

Fratzscher, Schmidt und Fuest stützen sich bei ihren unterschiedlichen Einschätzungen auf dieselben Fakten: Im letzten Quartal 2016 legten Industrieproduktion, Bruttoinlandsprodukt (BIP), Konsum und Investitionen stärker zu als erwartet, das BIP-Wachstum der Euro-Zone erreichte 1,6 Prozent. Dieser Trend soll sich nach dem neuen Wirtschaftsausblick im ersten Halbjahr 2017 mit gleicher Rate fortsetzen.

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