Der US-Bananenriese Chiquita nimmt das Übernahmeangebot des Saftherstellers Cutrale an. Der Wert des Deals liegt bei einer Milliarde Euro. Ein irischer Mitbewerber geht leer aus.
Der US-Bananenriese Chiquita hat das Übernahmeangebot des brasilianischen Saftherstellers Cutrale nun doch angenommen. Nachdem die Aktionäre die Fusion mit dem irischen Wettbewerber Fyffes Ende letzter Woche ausgebremst hatten, gab das Chiquita-Management am Montag den Zusammenschluss mit Cutrale bekannt.
Cutrale zahlt gemeinsam mit dem Safra-Konsortium 14,50 Dollar (Dollarkurs) pro Chiquita-Anteilsschein. Insgesamt geben die Unternehmen einen Transaktionswert von 1,3 Milliarden Dollar (1 Milliarde Euro) an, dabei sind allerdings Chiquitas Schulden berücksichtigt. Die Firma wird damit auf etwa 681 Millionen Dollar taxiert.
Für Chiquita-Aktionäre bedeutet die Kaufofferte einen Aufschlag von 33,8 Prozent auf den letzten Schlusskurs, bevor die Geschäftsführung im März das Abkommen über eine Verschmelzung mit Fyffes getroffen hatte. Der Verwaltungsrat hatte mit Fyffes zum weltgrößten Bananenkonzern fusionieren wollen.
Durch eine Hochzeit mit dem Unternehmen hätte Chiquita, so der ursprüngliche Plan, den Firmensitz nach Irland verlegen und Steuern sparen können. Die Regierungen Irlands und Amerikas kündigten aber jüngst an, dieses Steuerschlupfloch schließen zu wollen. Die Chiquita-Aktionäre stimmten am Freitag gegen eine Verschmelzung mit Fyffes.
Chiquita und Fyffes gehören mit Fresh Del Monte und Dole Food zu den vier größten Bananenhändlern der Welt.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.