Das private US-Raumfahrt-Unternehmen SpaceX steht vor einem neuen Meilenstein: Erstmals schickt es im Auftrag eines militärischen Nachrichtendienstes Spionage-Satelliten ins All.
Es ist ein historischer Start für das Raumfahrt-Unternehmen von Elon Musk: SpaceX soll am Montag erstmals in militärischer Mission starten. Im Auftrag des Nationalen Aufklärungsamtes der Vereinigten Staaten von Amerika, einem militärischen US-Nachrichtendienst, schickt SpaceX von Cape Canaveral im US-Bundesstaat Florida einen Spionage-Satelliten für das National Reconnaissance Office (NRO) ins All.
Vom historischen Launch Complex 39A (LC39A) im Kennedy Space Center, von dem aus alle Space-Shuttles ihren Weg ins All machten, soll der Satellit NROL-76 mit einer Falcon 9 abheben. Läuft die Mission erfolgreich, wäre es der erste NRO-Start in der Geschichte, bei dem die Trägerrakete nach dem erfolgreichen Start wieder auf der Erde landet.
Der Start war zunächst für Sonntagmittag geplant gewesen. Unmittelbar vor dem Countdown brach SpaceX jedoch ab und verlegte den Start auf den nächsten Tag. Grund dafür ist laut dem Raumfahrt-Unternehmen ein Problem mit den Sensoren. Nun soll die Rakete am 1. Mai gegen 13 Uhr Mitteleuropäischer Zeit abheben.
SpaceX startet damit nach langer Vorbereitung zum ersten Mal auch für das US-Verteidigungsministerium. 2015 erhielt SpaceX von der US Air Force nach einem aufwändigen Verifizierungsprozess die spezielle Zertifizierung um dieses Projekt angehen zu dürfen. Bis dahin war die United Launch Alliance (ULA) das einzige Unternehmen gewesen, dass für derartige Missionen vom US-Militär zugelassen war. Die ULA ist ein Joint Venture zwischen Lockheed Martin (Lockheed Martin Aktie) Space Systems und Boeing (Boeing Aktie) Defence, Space and Security und hatte die Weltraum-Start-Industrie weitgehend monopolisiert - bis SpaceX vor rund zehn Jahren groß einstieg.
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