Die Ära Winterkorn war bei VW eine Zeit, in der meist eitel Sonnenschein herrschte. Dann holte ein dunkles Kapitel aus der Vergangenheit den Autoriesen ein.
Wer den Schaden hat, braucht bekanntlich für den Spott nicht zu sorgen. Bei Volkswagen (VW Aktie) gilt das für einen internen Umweltpreis, den der Autobauer vor einigen Jahren an Entwickler des Dieselmotors EA 189 vergab - inzwischen bekannt als Skandal-Antrieb aus der Abgas-Affäre. VW lobte mit der damaligen Auszeichnung die „intelligente Motorsteuerung“ und die „innermotorischen Maßnahmen“.
Heute weiß die ganze Welt: Mit genau dieser Maschine wurde am Ende millionenfach betrogen. Die Mitteilung zum Preis ist inzwischen von den VW-Internetseiten gelöscht - zu peinlich wirkte sie rückblickend. Wenige Wochen „Dieselgate“ im Herbst 2015 reichten, um aus einem erfolgsverwöhnten Autobauer ein weitgehend verunsichertes Unternehmen zu machen. Die Abgaskrise kratzt heftig an der Industrie-Ikone VW.
Ein Jahr nach dem Bekanntwerden des Skandals ist aber auch klar: Der Wolfsburger Autoriese muss und will das alles zugleich als Chance zum Neubeginn nutzen - und das Erbe des Diesel-Debakels in eine Zeit der Ökoantriebe, Dienstleistungen und schlankeren Strukturen überführen.
Am 19. September 2015 sieht es noch so aus, als könne Volkswagen kein Wässerchen trüben. Tags zuvor hatten Umweltbehörden in den fernen USA zwar mitgeteilt, dass es bei Abgasmessungen von VW-Modellen nicht mit rechten Dingen zugegangen sei. Die Pressestelle aber tritt an jenem Samstag erst mal neuerlichen Gerüchten entgegen, der Konzern treibe einen Einstieg in die Formel 1 voran. Das seien bloß „Spekulationen“.
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