Heyde AG - Pressemitteilung vom 02.05.2001

Mittwoch, 02.05.2001 08:11 von Heyde - Aufrufe: 213

Restrukturierung bei Heyde zeigt erste Ergebnisse
Kostenanstieg gestoppt / Rückstellungen für weitere Maßnahmen gebildet
(Bad Nauheim, 02. Mai 2001) Die Heyde-Gruppe hat im ersten Quartal des
Geschäftsjahres 2001 einen Umsatz von 41,2 Millionen EUR erzielt, 37,8 %
mehr als im Vergleichsquartal des Vorjahres. Das organische Wachstum belief
sich auf 11,3 %. Der Umsatz im branchenüblich schwachen ersten Quartal lag
damit nur um 5 % unter dem des vierten Quartals 2000. Das operative Ergebnis
vor Firmenwertabschreibungen (EBITA) belief sich auf -8,4 Millionen EUR.
Der Zuwachs ist vor allem auf die Umsatzverdoppelung im Geschäftsfeld Supply
Chain von 11,7 auf 23,8 Millionen EUR zurückzuführen. Hierin enthalten ist
die Leistungserstellung des Bereichs Logistic Consulting in Höhe von 6,2
Millionen EUR. Gleichzeitig steigerte die Division Software Products, die
Lösungen für Banken und Versicherungen entwickelt, ihren Umsatz von 6,4 auf
9,1 Millionen EUR. Im Geschäftsfeld Financial Services blieb der
Geschäftsverlauf mit 17 Millionen EUR leicht unter dem Vorjahreszeitraum
(Q1/2000: 18,8 Mio. EUR). Die bei einigen Banken und Versicherungen spürbare
Zurückhaltung vor Investitionen in große Systemintegrationsprojekte begann
sich erst gegen Ende des Quartals etwas zu verbessern.
Auf der Kostenseite wurden in der zweiten Hälfte des Quartals einschneidende
Maßnahmen eingeleitet. Bereits ab Mitte des Jahres werden sich diese
strukturellen Veränderungen in der Kostenrechnung positiv widerspiegeln.
Schon im ersten Quartal konnten die Umsatzkosten deutlich unter die
Vorquartalswerte gesenkt werden und lagen damit im Rahmen des
Jahresdurchschnitts 2000. Insbesondere die verbesserte Auslastung im
Systemintegrationsgeschäft führte bereits zu einem wieder positiven
Bruttoergebnis.
Zugleich wurde auch der Anstieg der allgemeinen Verwaltungskosten gestoppt.
Sie lagen wie im vorigen Quartal konstant bei 22 % des Umsatzes. Die
Vertriebskosten lagen aufgrund der Aufwendungen für den neuen Messeauftritt
zur CeBIT mit 12 % des Umsatzes höher als im Vorjahr, aber niedriger als im
Vorquartal. Das operative Ergebnis vor Firmenwertabschreibungen (EBITA)
belief sich auf -8,4 Millionen EUR. Der Effekt der bisher getroffenen
Restrukturierungsmaßnahmen ist für das Ende des zweiten, vor allem aber das
dritte Quartal erkennbar.
Um in Großbritannien operativ wie strategisch voll handlungsfähig zu sein,
wurde bei der Tantus plc., London, Wertberichtigungen und Abschreibungen in
Höhe von 5,9 Millionen EUR vorgenommen. Mit Blick auf die weiteren
Restrukturierungsvorhaben sind außerdem Rückstellungen in Höhe von 9,1
Millionen EUR gebildet worden. Vor allem diese einmaligen Maßnahmen im
Rahmen der laufenden Restrukturierung führen so zu einem Vorsteuerergebnis
von -26,7 Millionen EUR.
Zum Stichtag beläuft sich die Nettoverschuldung auf 21,2 Millionen EUR. Auf
Grund der außerordentlichen Restrukturierungsmaßnahmen wird der
Liquiditätsbedarf der Heyde-Gruppe für das Geschäftsjahr auf rund 40
Millionen EUR beziffert. Neben den Mitteln aus dem eigenen Cash Flow und dem
geplanten Verkauf nicht betriebsnotwendigen Anlagevermögens konnte für
diesen Prozeß die Unterstützung der Hausbanken gewonnen werden. Aufgrund des
Aufbaus kurzfristiger Verbindlichkeiten und der Belastung des Eigenkapitals
durch Verlustvortrag und Periodenfehlbetrag sank die Eigenkapitalquote auf
31 %. Die in Angriff genommenen operativen und strukturellen Maßnahmen
werden die Heyde-Gruppe ab dem vierten Quartal wieder in die Lage versetzen,
Cashpositionen aufzubauen und die aufgelaufenen Bankverbindlichkeiten zurück
zu führen.
Für weitere Informationen:
Dr. Joachim Fleïng (IR/PR)
Telefon: (0 60 32) 308-0
Telefax: (0 60 32) 308-2013
E-Mail: boerse@heyde.de
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