Zürich (aktiencheck.de AG) - Jason DeRise, Analyst der UBS, stuft das Rating für die Aktie von Heineken (Heineken Aktie) von "neutral" auf "sell" herab.
Die Einsparmaßnahmen von Heineken und die Transaktion mit dem mexikanischen Getränkeproduzenten Femsa (Fomento Econ Aktie) seien in letzter Zeit die bedeutendsten Impulse für die Unternehmensaktie gewesen. Auf lange Sicht sei allerdings die wichtigste Frage, ob Heineken ein profitables Absatzwachstum erzielen könne. Im Gegensatz zum Jahr 2009 seien die Preise im laufenden Jahr nur minimal gestiegen, während der Absatz rückläufig sei. Man halte es für wahrscheinlich, dass im Jahr 2011 stärkere Preissteigerungen vorgenommen würden, allerdings gebe es Unsicherheitsfaktoren hinsichtlich der Absatzentwicklung.
Obwohl es Heineken gelungen sei, die Präsenz in den Emerging Markets auszuweiten, würden sich die Wachstumsraten des Konzerns unter dem durchschnittlichen Branchenniveau bewegen. Darüber hinaus sehe sich Heineken im Westeuropa-Geschäft, das rund 40% zum EBIT beitrage, einigen Gegenwinden ausgesetzt. Ferner sei der Track Record des Unternehmens bei der Realisierung nachhaltiger Umsatzsynergien und Wachstumsinitiativen eher schwach. Man habe die EPS-Prognosen für die Jahre 2011 und 2012 um 5% bzw. 6% reduziert. Das Kursziel für die Heineken-Aktie werde von 37,00 EUR auf 35,00 EUR gesenkt.
Vor diesem Hintergrund vergeben die Analysten der UBS nun das Rating "sell" für den Anteilschein von Heineken. (Analyse vom 20.10.10) (20.10.2010/ac/a/a)
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